Theodor von Gosen
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1.1.
Theodor von Gosen, geboren am 10. Januar 1873 in Augsburg, studierte von 1892 bis 1899 bei Wilhelm von Rümann an der Akademie der Bildenden Künste München. Er gestaltete zunächst hauptsächlich Kleinplastiken wie Tafelaufsätze, Bildnisplaketten, Schalen, Pokale, Broschen, Gürtelschließen und Erinnerungsmedaillen. Ab 1897 stellte er regelmäßig im Münchner Glaspalast sowie auf den Ausstellungen der Berliner Secession aus; auch schloss er sich den Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk an. 1905 folgte die Berufung als Professor an die Kunstakademie Breslau, wo er sich nun auch der Großplastik zuwandte. Theodor von Gosen starb am 3. April 1943 in Breslau.
1. Reger-Bezug
1903 fertigte Theodor von Gosen in München eine Büste von Reger aus Muschelkalk (Abb.). Das Gipsmodell kam in Besitz Regers, der gegenüber seinen Verlegern Lauterbach & Kuhn äußerte: “[…] einer unserer ersten Bildhauer hier in München (von Gosen, der voriges Jahr in Paris die einzige goldene Medaille erhielt) hat mich heftigst gebeten, von mir Büste machen zu dürfen; er stellt das Werk dann aus hier; der Mann hat hier großen Ruf!” 1 Zum Dank widmete ihm Reger sein Streichquartett d-moll op. 74. Gosen schreibt in seiner Autobiografie: “Mit Reger war ich gut bekannt. Er saß mir zu einer Büste und hat mir dafür eines seiner schönsten Quartette gewidmet. Das war so ein wahrhaft kommunistischer Ausgleich.” 2
Object reference
Theodor von Gosen, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00040.html, last check: 9th November 2024.
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