Philomena Katharina Reger
Correspondence
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1.
1.1.
Philomena »Mina« Reichenberger, geboren am 4. November 1852 in Grötschenreuth (Oberpfalz), stammte aus einer Familie, die Mitte des 19. Jahrhunderts durch ein großes Hammerwerkgut und eine Eisendrahtfabrik zu Wohlstand gekommen, in den 1860er-Jahren jedoch verarmt war. Schon mit 12 Jahren wurde sie Vollwaise und wuchs in einem klosterähnlichen Töchterheim auf. Am 12. Oktober 1871 heiratete sie Josef Reger; am 19. März 1873 gebar sie Max als erstes von fünf Kindern, von denen drei allerdings früh starben (siehe Stammbaum der Familie Reger). Mina Reger unterrichtete ihren Sohn schon als kleinen Knaben im Lesen, Schreiben und Rechnen und brachte ihm bald auch das Klavierspiel näher. In Regers Entscheidung, Musiker zu werden, war sie ihm mit Adalbert Lindner die entscheidende Stütze, um sich gegen die Bedenken des Vaters durchzusetzen. Als Reger in Wiesbaden immer bedrohlicher aus der Bahn geriet, betrieb sie von Weiden aus seine Rückkehr. Etwa 1900/01 übertrug sie die Texte nahezu aller Lieder Regers von WoO VII/1 bis Opus 48 in ein bibliophiles Poesiealbum. Gegen Ende ihres Lebens litt Mina Reger zunehmend unter depressiven Stimmungen. Im Sommer 1910 wurde sie in geistiger Umnachtung in die Psychiatrische Klinik in München-Eglfing eingewiesen, wo sie am 7. Juni 1911 starb.
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Philomena Katharina Reger, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00529.html, last check: 8th November 2024.
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