Karl Swiedack
Lyricist
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Karl Swiedack wurde am 23. Mai 1815 in Wien geboren. Nach dem frühen Tod der Mutter und der Bankrotterklärung des Vaters (die Eltern betrieben ein Putzwarengeschäft) kam er zu Verwandten, die ihn noch vor der Matura zu einer Kaufmannslehre nötigten. Swiedack ging daraufhin zum Militär. In dieser Zeit veröffentlichte er unter dem Pseudonym Carl Elmar teils humoristische Artikel in Zeitschriften. 1840 musste er aufgrund eines Brustleidens seine militärische Laufbahn beenden, machte in der Folge die schönen Künste zu seinem Beruf, wurde Schauspieler am Theater in der Josephstadt und hatte 1841 gleich mit seinem ersten Bühnenwerk Die Wette um ein Herz, oder Künstlersinn und Frauenliebe großen Erfolg. Franz von Suppé, der die passende Musik verfasst hatte, schuf nicht nur Bühnenmusiken zu Elmars Theaterstücken (Dichter und Bauer, Wie die Reactionäre dumm sind!, Des Teufels Brautfahrt, Die Mozart-Geige, Die Wunderkinder aus Californien u.a.), sondern vertonte auch wenigstens zwei von dessen Libretti (Das Mädchen vom Lande, Dame Valentin). Elmar schrieb darüber hinaus Gedichte, Erzählungen (u.a. Der verlumpte Baron) und Novellen (u.a. Die Braut aus dem Kloster). 1882 zog sich Elmar von der Bühne zurück und arbeitete u.a. als Satiriker für die Wiener Zeitschrift Figaro. Er starb am 2. August 1888 in Wien.
Vertonungen
Elmars Libretti wurden in großer Zahl für Bühnenmusiken und Bühnenwerke verwendet. Davon unabhängige Lieder finden sich u.a. von
• Alexander Krakauer: Ackerlied
• Anton M. Storch: Der ewige Sänger
• Franz von Suppé: Die Flucht des Schwarzen, A talket’s Deandl
Object reference
Karl Swiedack, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00988.html, last check: 14th November 2024.
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