Kurt von Rohrscheidt
Lyricist
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1.
1.1.
Kurt von Rohrscheidt wurde am 23. November 1857 in Lützen als Sohn eines Offiziers geboren. Nach dem Abitur an der Latina der Franckeschen Stiftungen in Halle (heute: Landesgymnasium Latina August Hermann Francke) studierte er 1877–80 Rechtswissenschaften in Berlin, Halle und Tübingen. Nach erstem juristischen Examen und anschließendem Referendariat trat er 1884 der Verwaltung des neu gewählten Regierungspräsidenten Heinrich von Brauchitsch in Erfurt bei und wurde 1887 Regierungsassessor. Nach einem Wechsel nach Merseburg wurde er 1895 Regierungsrat und schließlich 1910 zum Geheimen Regierungsrat ernannt.1 Als Fachmann für Gewerberecht zeichnete er für zahlreiche regelmäßige Publikationen verantwortlich wie Gewerbearchiv für das Deutsche Reich, Preußisches Volksschularchiv, Preußisches Pfarrarchiv, Preußisches Kommunalarchiv und Medizinalarchiv für das Deutsche Reich sowie für Vom Zunftzwange zur Gewerbefreiheit. Eine Studie nach den Quellen (1898). Daneben betätigte er sich aber auch als Erzähler und Lyriker: Am deutschen Herd (Märchen, 1880), Sinnen und Weben (Märchen, 1882), Am Märchenbrunnen (1892), Gedichte (1893), Satans Erlösung (Dichtung in sechs Gesängen, 1894), Armin und Tusnelda (Heldenlieder, 1897), Burenlieder (1902), Deutschland, Deutschland! (»Lieder aus der großen Zeit 1914/1916«, 1916). Auch gab er 1885 gemeinsam mit Emil Barthel und Adolf Brieger die Anthologie Sächsisch-Thüringisches Dichterbuch heraus, eine neue Folge erschien bereits 1887. Kurt von Rohrscheidt starb am 29. August 1935 in Merseburg.
Vertonungen
Außer bei Reger scheint Rohrscheidts Lyrik in der Musik keinen Widerhall gefunden zu haben.
1. Reger-Bezug
Über einen Kontakt Regers mit Kurt von Rohrscheidt ist nichts bekannt.
Object reference
Kurt von Rohrscheidt, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_01958.html, version 3.1.0-rc3, 20th December 2024.
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