Leipzig, 18th January 1911
Max Reger to Gertrud Fischer-Maretzki
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- Max Reger
Frau Fischer-Maretzki
Berlin
S.g.g.Fr.!
Ich hoffe, ausser Dessau noch ein wirkliches Hofkonzert nebst „Anhängsel“ […]
mit dem von Reger erwähnten Motettentext war vermutlich O Tod, wie bitter bist du op. 110 Nr. 3, welcher freilich nicht von Reger zusammengestellt und erst im Juli 1912 vertont wurde
- Sacred songs op. 110
- Die Weihe der Nacht op. 119
Max Reger, Briefe eines deutschen Meisters. Ein Lebensbild, hrsg. von Else von Hase-Koehler, Leipzig 1928, S. 240
1.
18. I 11
Leipzig
S. g. g. Fr.! Ich hoffe, außer Dessau noch ein wirkliches Hofkonzert nebst „Anhängsel“ für Sie zu bringen, ich habe soeben „Unterhandlungen angeknüpft“; ob das „Neue“ in dieser Saison noch möglich ist, weiß ich noch nicht; ich werde mir für jeden Fall die größte Mühe geben, die Sache noch in dieser Saison zum Klappen zu bringen. Soeben habe ich den Text zu einer todestraurigen Motette für 5 stimmigen Chor a capella aus der Bibel zusammengestellt; es wird ein erschreckend trauriges Werk werden mit verklärendem Abschluß, d.h. der Abschluß ist eben der Tod, der verklärt. Ich werde baldigst die „Sache“ in Angriff nehmen;1 übrigens wird die Weihe der Nacht [op. 119] sehr melancholisch werden. Ich bin krank, habe solchen Hexenschuß, daß ich mich kaum rühren kann. Donnerstag mittags fahre ich nach Hamburg.
Beste herzliche Grüße Ihnen allen von einem recht unglücklichen
deutschen Notenschreiber.
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Max Reger to Gertrud Fischer-Maretzki, Leipzig, 18th January 1911, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_postObj_01009290.html, last check: 25th November 2024.
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