C.G. Roeder

Classification
Music Engraver
Settlement
Leipzig

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1.

1.1.

Leipzig war während des 19. und bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts das weltweit wichtigste Zentrum der Musikalien-Produktion. In einem Ausstellungskatalog von 1914 ist zu lesen, dass etwa die Hälfte aller Notenstecher überhaupt in Deutschland lebten und arbeiteten – und davon rund 90 Prozent in Leipzig; die dort ansässigen Notenstechereien besäßen zusammen 6.376.750 Stichplatten und hätten im Jahr 1913 723.481.000 einzelne Drucke hergestellt1.

Kombinierte Arbeit in vielen Werkstätten: Lithografie der Firma C. G. Röder in Leipzig, 1893. – Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, Grafische Sammlung, Bö-Bl/Buchh/1. Detailansicht verfügbar unter: , Datum des letzten Zugriffs: 2. Juli 2020
Kombinierte Arbeit in vielen Werkstätten: Lithografie der Firma C. G. Röder in Leipzig, 1893. – Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, Grafische Sammlung, Bö-Bl/Buchh/1. Detailansicht verfügbar unter: https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Content/DE/Industrialisierung/08-arbeitsteilung.html, Datum des letzten Zugriffs: 2. Juli 2020

Die wohl bedeutendste Notenstecherei unterhielt die 1846 gegründete Firma C. Gottlieb Röder (ab 1905 als GmbH geführt, später auch AG bzw. KG), die als weitere Unternehmensteile eine Buchdruckerei, eine Buchbinderei und eine lithografische Abteilung umfasste und gelegentlich auch als Verlag auftrat. In den 1960er-Jahren wurde C.G. Röder in einen VEB eingegliedert.
Da der Notenstich eine aufwendige und hochspezialisierte Arbeit war, stellten nur wenige Musikverlage ihre Musikalien selbst her; etliche namhafte Verlage – darunter Jos. Aibl, Bote & Bock, C.F. Peters und N. Simrock – ließen zu Regers Zeit bei C.G. Röder produzieren.


1
Vgl. Paul Roth, Leipzig. Der Mittelpunkt des Buchhandels, Leipzig 1914, S. 83f.
Object reference

C.G. Roeder, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_inst_00093.html, last check: 14th November 2024.

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