Johann Georg Herzog
Dedicatee
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1.
1.1.
Johann Georg Herzog wurde am 6. September 1822 in Schmölz (Oberfranken) geboren. 1839 trat er in das Lehrerseminar Altdorf ein, 1842 wechselte er als Organist an die evangelische St.-Matthäus-Kirche in München, wo er einige Jahre später auch das Kantorenamt übernahm. Ab 1849 unterrichtete er außerdem Orgel am Königlichen Conservatorium (u.a. als Lehrer Josef Rheinbergers). 1854 wurde Herzog als Leiter des neu gegründeten Instituts für Kirchenmusik und als Universitätsmusikdirektor nach Erlangen berufen. Nach seiner Pensionierung kehrte er 1888 nach München zurück, wo er am 4. Februar 1909 starb.
Bereits 1844 war Herzog an der Herausgabe des “als Beitrag zu der im Königreiche Bayern bevorstehenden Choralbuchs- und Gesangbuchs-Reform” gedachten Evangelischen Choralbuchs von Wilhelm Ortloph beteiligt; bei der Erstellung neuer Choralbücher wirkte er außer in Bayern auch für Hessen-Darmstadt, den Konsistorialbezirk Kassel, für Sondershausen und für Schleswig mit. Er veröffentlichte zahlreiche geistliche Kompositionen und insbesondere Werke für Orgel – darunter eine Orgelschule, sieben Orgelsonaten, die Sammlung Das kirchliche Orgelspiel (3 Bände), Die gebräuchlichsten Melodien mit einfacher Harmonie, mehrfachen Vor- und Nachspielen (8 Hefte), Vorspiele zu 192 Kirchenmelodien, außerdem Kirchengesänge für die kirchlichen Feste, 170 Kirchengesänge für gemischten Chor sowie die Liedersammlung Geistliches und Weltliches und ein Choralbuch für Harmonium und Gesang.1
1. Reger-Bezug
Reger widmete Herzog das 1. Heft seiner Zweiundfünfzig leicht ausführbaren Vorspiele zu den gebräuchlichsten evangelischen Chorälen op. 67, wohl als Reverenz an dessen umfassendes liturgisches Schaffen. Denkbar ist auch, dass Reger und Herzog in München miteinander bekannt waren.
Object reference
Johann Georg Herzog, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00037.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
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