Georg II. Herzog von Sachsen-Meiningen
Correspondence
1.
1.1.
Georg II. Herzog von Sachsen-Meiningen, geboren am 2. April 1826 in Meiningen, regierte von 1866 bis 1914. Während seiner Regierungszeit gelangte die Meininger Hofkapelle unter dem Dirigat Hans von Bülows (ab 1880), Fritz Steinbachs (ab 1886) und Wilhelm Bergers (ab 1903) zu Weltruhm; 1911 wurde Reger zum Hofkapellmeister berufen. Das Hoftheater entwickelte unter dem als »Theaterherzog« bekannten Georg II., der in dritter Ehe mit der zur Freifrau von Heldburg geadelten Schauspielerin Ellen Franz (1839–1923) verheiratet war, einen eigenen, historisierenden Stil. Aus seinen ersten Ehen stammten eine Tochter, Prinzessin Marie Elisabeth, und zwei Söhne, Prinz Ernst und Bernhard III.; Letzterer löste die Hofkapelle nach Ausbruch des I. Weltkriegs auf. Georg II. starb am 25. Juni 1914 in Bad Wildungen.
1. Reger-Bezug
Nach Regers Amtsantritt verkehrte das Ehepaar Reger oft in Gesellschaft der Herzogsfamilie, und Georg II. war dem Komponisten ein väterlicher, häufig mäßigender Freund, mit dem er einen ebenso umfang- wie aufschlussreichen Briefwechsel unterhielt.1 Kurz vor Regers gesundheitlich bedingtem Abschied als Meininger Hofkapellmeister zum 1. Juli 1914 starb Georg II., was Reger tief erschütterte: “Ich führe [als Titel] nur noch den Generalmusikdirektor zum Andenken an den verstorbenen Herzog von Meiningen«.” 2
Reger widmete dem Herzog das Konzert im alten Stil op. 123, dessen Tochter die Schlichten Weisen op. 76 Bd. VI und Aus meinem Tagebuche op. 82 Bd. IV.
Object reference
Georg II. Herzog von Sachsen-Meiningen, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00079.html, last check: 22nd November 2024.
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