Paul Zschocher
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1.
1.1.
Paul Zschocher's Verlag wurde 1908 in das Handelsregister Leipzig eingetragen.1 Gegründet wurde der Verlag jedoch bereits 1891 ebenfalls in Leipzig. Im November 1910 erfolgte schließlich die Umbenennung zu “Paul Zschocher”. Der Betrieb wurde im Jahr 1943 nach der Zerstörung durch einen Fliegerangriff weitestgehend eingestellt. Von der Zerstörung nicht betroffen waren die Bestände an Reger-Handschriften und Dokumenten, da diese bereits 1928 an der Verlag Breitkopf & Härtel übergeben worden waren. Der Verlag wurde schließlich durch die Edition Eres, Lilienthal bei Bremen, übernommen.
1. Reger-Bezug
1910 erschienen auf Initiative des Verlages Zschocher, der kleine, zuvor in der Neuen Musik-Zeitung publizierte Werke Regers neu herausgeben wollte, die Sammlungen der Liebeslieder sowie der Blätter und Blüten WoO III/12 und ferner der Neudruck der Romanze G-Dur für Klavier und Violine WoO II/10. Reger revidierte die entsprechenden Stücke und erbat sich für diese “Mühewaltung […] ein Honorar von 50 M” 1. Für die Liebeslieder – der Titel geht vermutlich auf den Verlag zurück – wurden schließlich acht Lieder ohne Opuszahl (WoO VII/23–29, WoO VII/33) sowie zwei aus dem op. 79c zusammengefasst. In die Kompilation der Blätter und Blüten gingen neben den zehn für die Neue Musik-Zeitung entstandenen Klavierstücken noch Gigue d-moll und Romanze B-dur ein, die zuvor in der Musikwelt bzw. dem Welt-Spiegel erschienen waren.
Zu einer weiteren Zusammenarbeit Regers mit dem Verlag Zschocher kam es nicht.
Object reference
Paul Zschocher, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_inst_00084.html, last check: 23rd November 2024.
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