Martin Cohen's Musikverlag
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1.
1.1.
Der Musikalienhändler Martin Cohen (geb. 1860 in Osterholz bei Bremen) gründete ca. 1890 den gleichnamigen Verlag in Regensburg. Dessen Hauptsparte war die Kirchenmusik; zudem erschienen u.a. Lieder und Harmonium-Stücke. Um 1906 siedelte der Verlag nach Leipzig über, gemeinsam mit dem Verlag Ernst Germann & Co., der auch das weltliche Repertoire Cohens übernahm. 1921 erfolgte die Übernahme des Kirchenmusik-Verlags durch Th. Cieplik in Beuthen (heute: Bytom).1
Martin Meir Cohen, der ursprünglich jüdischen Glaubens war und später zum evangelischen Glauben übertrat, zog selbst 1908 mit seiner Familie nach Nürnberg.2 Die Söhne Julius und Paul Maximilian führten ab 1931 den mütterlichen Geburtsnamen Steinmetz.3
1. Reger-Bezug
Im April 1899 bat Reger Josef Loritz, den ihm selbst wenigstens namentlich bekannten Martin Cohen dazu zu bewegen, “daß er sich die neuen Lieder op 31 u. die Humoresken op 20 zulegt” (Postkarte vom 17. April), und hakte auch einen Monat später nach: “Wie ist’s mit Herrn Cohen? Verkauft er ordentlich meine Sachen u. pressiert er sie ein wenig.” (Brief von ca. 22. Mai). Im Jahr 1900 erschien dann bei Cohen die von Franz Xaver Engelhart herausgegebene Sammlung Marienlob, die auch Regers Chorstück Maria, Himmelsfreud WoO VI/12 enthielt. Über eine darüber hinausgehende Beziehung zu Regers Werk oder Person ist nichts bekannt.
Object reference
Martin Cohen's Musikverlag, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_inst_00143.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
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