F.M. Geidel
–
- –
- –
1.
1.1.
Friedrich Moritz Geidel (1847–1929) begann mit 14 Jahren seine Lehre in einer Leipziger Musikaliendruckerei, in der er rasch zum Korrektor aufstieg. Nach mehr als 20 Jahren Berufserfahrung in verantwortungsvoller Position konnte er im Jahr 1885 schließlich seine eigene Firma in Leipzig gründen, in die ab 1889 nach und nach auch seine Söhne Johannes, Rudolf, Fritz und Werner eintraten. Um die Geschäftsräume erweitern zu können, musste die Firma mehrfach umziehen: Die Stecherei befand sich ab 1891 in einem Werksgebäude in der Langestraße, ab 1899 in einem mehrstöckigen Geschäftshaus auf einem 4000 Quadratmeter großen Gelände an der Wittenberger Straße.
Bei Ausbruch des I. Weltkriegs wurden etliche Beschäftigte und alle vier Söhne F.M. Geidels einberufen, der angesichts der akuten Personalnot die Geschäfte wieder allein in die Hand nahm. Zugleich brachen die bisher wichtigen Auslandsverbindungen ab. Mit Hilfe der aus dem Krieg heimgekehrten Söhne gelang der Neuanfang, bereits 1922 wurde das Gebäude um einen Flügel mit neuen Kontoren erweitert. Nach dem Tod des Vaters am 12. Oktober 1929 führten die Söhne den Betrieb.
In der Folge änderte F.M. Geidel mehrfach die rechtliche Form: Ab 1935 wurde die Musikaliendruckerei als offene Handelsgesellschaft geführt, 1945 wurde diese aufgelöst und Rudolf Geidel Alleininhaber, 1950 nahm die Firma erneut diese Rechtsform an. 1962 erfolgte die Umwandlung F.M. Geidels in eine Kommanditgesellschaft, 1992 wurde die Firma abgewickelt.
Object reference
F.M. Geidel, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_inst_00176.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
Information
This is an object entry from the RWA encyclopaedia. Links and references to other objects within the encyclopaedia are currently not all active. These will be successively activated.