Karl Scheidemantel
Correspondence
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1.
1.1.
Karl Scheidemantel wurde am 21. Januar 1859 als Sohn des Hoftischlermeisters Hermann Scheidemantel in Weimar geboren. Ab dem Jahr 1878 war er am dortigen Hoftheater als Bariton aktiv. 1882/83 wechselte er nach Frankfurt/Main, wo er von Julius Stockhausen unterrichtet wurde. Nach dieser Episode zog er wieder zurück nach Weimar und wurde dort 1884 zum »Großherzoglich-sächsischen Kammersänger« ernannt. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er an der Dresdner Hofoper (1886–1911), von wo aus er auch bei den Bayreuther Festspielen gastierte. Insgesamt spielte Scheidemantel mehr als 170 Rollen und wirkte u.a. bei der Uraufführung des Rosenkavaliers von Richard Strauss in Dresden 1911 mit. Nach dem Ende seiner Opernkarriere war Scheidemantel als Gesangspädagoge und Kammersänger in Weimar tätig. Während dieser Zeit publizierte er auch Liederbände.1 Im Jahr 1920 wurde er Direktor der Semperoper in Dresden. Scheidemantel starb am 21. Juni 1923 in Dresden.
1. Reger-Bezug
1888 erlebte der 15-jährige Reger Scheidemantel als Amfortas (Parsifal) bei den Bayreuther Festspielen. 1900 widmete er ihm Zwischen zwei Nächten op. 43 Nr. 1 und schrieb ihm nachträglich: “[…] u. bitte ich Sie, diesen „räuberischen Überfall“ gütigst verzeihen zu wollen u. die Dedication entgegen zu nehmen! Es würde mich nun sehr freuen, wenn Sie eines oder das andere der Lieder gelegentlich in Concerten singen würden.” (Brief vom 2. Mai 1900) Scheidemantel scheint auf Regers Vorstoß jedoch nicht reagiert zu haben und so blieb dessen Hoffnung, den Bariton für die Verbreitung seiner Lieder gewinnen zu können, unerfüllt.
Object reference
Karl Scheidemantel, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00152.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
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