Karl Scheidemantel

Correspondence

Gender
male
Profession
singer
Birth
21st January 1859
Death
21st June 1923
MRI-Identifier
mri_pers_00152

Name
Karl Scheidemantel
Used Name
Karl Scheidemantel

References to Reger
    Correspondence
References to others

1.

1.1.

Karl Scheidemantel [nach
                            1899], Fotografie von W.
                            Höffert, Magdeburg. – Universitätsbibliothek Johann Christian
                            Senckenberg, Frankfurt a.M., Porträtsammlung Manskopf, Signatur: S
                            36/F09789; Abbildung mit freundlicher Genehmigung.
Karl Scheidemantel [nach 1899], Fotografie von W. Höffert, Magdeburg. – Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt a.M., Porträtsammlung Manskopf, Signatur: S 36/F09789; Abbildung mit freundlicher Genehmigung.

Karl Scheidemantel wurde am 21. Januar 1859 als Sohn des Hoftischlermeisters Hermann Scheidemantel in Weimar geboren. Ab dem Jahr 1878 war er am dortigen Hoftheater als Bariton aktiv. 1882/83 wechselte er nach Frankfurt/Main, wo er von Julius Stockhausen unterrichtet wurde. Nach dieser Episode zog er wieder zurück nach Weimar und wurde dort 1884 zum »Großherzoglich-sächsischen Kammersänger« ernannt. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er an der Dresdner Hofoper (1886–1911), von wo aus er auch bei den Bayreuther Festspielen gastierte. Insgesamt spielte Scheidemantel mehr als 170 Rollen und wirkte u.a. bei der Uraufführung des Rosenkavaliers von Richard Strauss in Dresden 1911 mit. Nach dem Ende seiner Opernkarriere war Scheidemantel als Gesangspädagoge und Kammersänger in Weimar tätig. Während dieser Zeit publizierte er auch Liederbände.1 Im Jahr 1920 wurde er Direktor der Semperoper in Dresden. Scheidemantel starb am 21. Juni 1923 in Dresden.


1
Meisterweisen. Lieder und Gesänge aus alter und neuer Zeit, 6 Bde., Leipzig 1913.

1. Reger-Bezug

1888 erlebte der 15-jährige Reger Scheidemantel als Amfortas (Parsifal) bei den Bayreuther Festspielen. 1900 widmete er ihm Zwischen zwei Nächten op. 43 Nr. 1 und schrieb ihm nachträglich: “[…] u. bitte ich Sie, diesen „räuberischen Überfall“ gütigst verzeihen zu wollen u. die Dedication entgegen zu nehmen! Es würde mich nun sehr freuen, wenn Sie eines oder das andere der Lieder gelegentlich in Concerten singen würden.” (Brief vom 2. Mai 1900) Scheidemantel scheint auf Regers Vorstoß jedoch nicht reagiert zu haben und so blieb dessen Hoffnung, den Bariton für die Verbreitung seiner Lieder gewinnen zu können, unerfüllt.

Object reference

Karl Scheidemantel, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00152.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.

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