Maximilian Fleisch

Gender
male
Profession
conductor, professor
Birth
27th September 1847
Death
13th December 1913
MRI-Identifier
mri_pers_00224

Name
Maximilian Fleisch
Used Name
Maximilian Fleisch

References to Reger
References to others
  • Sängerchor des Lehrervereins Frankfurt

1.

1.1.

Maximilian Fleisch wurde am 27. September 1847 in München geboren. Er war Schüler von Julius Hey und Peter Cornelius an der Königlichen Musikschule und trat als Tenor in den frühen 70er-Jahren in Opernaufführungen sowie als Liedsänger in Erscheinung. Ab etwa 1872 erhob er als Dirigent den Münchner Männergesangsverein Liederhort, mit dem er 1875 auch eine Cornelius-Gedächtnisfeier veranstaltete, “zum Range eines der hervorragendsten unter denjenigen Vereinen unserer Stadt, welche die Pflege des edlen Männergesanges sich zur Aufgabe gemacht haben”.1 Von 1878 bis 1883 war Fleisch Lehrer für Gesang und Dirigieren an Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main, dessen erster Direktor Joachim Raff war (1878–1882), ab 1880 darüber hinaus Leiter des Sängerchors des dortigen Lehrervereins. 1882 gehörte er zu den Gründern und Direktoren des Raff-Konservatoriums. 1883 untermalte er mit dem Sängerchor drei Vorlesungen von Benedikt Widmann über Die kunsthistorische Entwicklung des Männerchores.2 Ab 1885 war Fleisch mit Richard Strauss bekannt. Anfang des 20. Jahrhunderts fungierte er als Preisrichter mehrerer Wettstreite Deutscher Männergesangsvereine, überdies leitete er den Oratorienchor in Hanau3 sowie den Frankfurter Sängerbund4. 1907 wurde er mit dem preußischen Roten Adlerorden 4. Klasse, 1909 mit dem Königlichen Kronenorden 3. Klasse ausgezeichnet.5 Maximilian Fleisch starb am 13. Dezember 1913 in Frankfurt am Main.


1
Süddeutsche Presse vom 28. September 1875, S. [2]. “Sie [die Feier] galt dem wackeren Chormeister Max Fleisch, welcher eben aus dem Vereine wie auch aus dieser Stadt scheidet. Durch 3 1/2 Jahre hat er der Leitung des Vereines obgelegen”.
2
Benedikt Widmann, Die kunsthistorische Entwicklung des Männerchores, Leipzig 1884, S. 4.
3
Allgemeine Zeitung, Nr. 59 vom 28. Februar 1886, S. 862.
4
Signale für die Musikalische Welt 71. Jg. (1913), Nr. 51 (17. Dezember), S. 1934.
5
Musikalisches Wochenblatt 38. Jg. (1907), Nr. 28 (11. Juli), S. 625, bzw. 40. Jg. (1909), Nr. 24 (9. September), S. 328.
Maximilian Fleisch (1903), Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main, Porträtsammlung Manskopf, Signatur: S 36/F08565.
Maximilian Fleisch (1903), Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main, Porträtsammlung Manskopf, Signatur: S 36/F08565.

1. Reger-Bezug

Ein Kontakt Regers zu Maximilian Fleisch lässt sich nicht nachweisen. Die Widmung des Männerchors »Über die Berge!« op. 38 Nr. 3 an den Sängerchor des Lehrervereins Frankfurt und seinen Dirigenten dürfte mit der Hoffnung auf Aufführungen verbunden gewesen sein.

Object reference

Maximilian Fleisch, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00224.html, last check: 14th November 2024.

Information

This is an object entry from the RWA encyclopaedia. Links and references to other objects within the encyclopaedia are currently not all active. These will be successively activated.