Josef Reger

Gender
male
Profession
teacher
Birth
3rd September 1847
Death
28th September 1905
MRI-Identifier
mri_pers_00267

Name
Josef Reger
Used Name
Josef Reger

References to Reger
References to others

1.

1.1.

Josef Reger (1903), Fotografie Gebr. Lützel (München). – Stadtmuseum Weiden, Max-Reger-Sammlung, Abbildung mit freundlicher Genehmigung.
Josef Reger (1903), Fotografie Gebr. Lützel (München). – Stadtmuseum Weiden, Max-Reger-Sammlung, Abbildung mit freundlicher Genehmigung.

Josef Reger wurde am 3. September 1847 als Sohn eines Schneiders in Rannersdorf (Landkreis Cham) geboren (siehe Stammbaum der Familie Reger). Dank seines ausgeprägten Bildungshungers und besonderer Disziplin arbeitete er sich aus kleinen Verhältnissen zunächst zum Volksschullehrer empor und wirkte als Präparanden- und Seminarlehrer ab 1874 in Weiden selbst in der Lehrerausbildung. Am 12. Oktober 1871 heiratete er Philomena Reichenberger; Max Reger wurde am 19. März 1873 als deren erstes Kind geboren.

Auch Josef Reger besaß eine besondere Neigung zur Musik: Er spielte Klavier und Orgel, im häuslichen Kreis Harmonium, außerdem zumindest Violine und Kontrabass, und unterstützte die musikalische Ausbildung seines Sohnes vielfältig. Dessen Wunsch, Musiker zu werden und beim seinerzeit eher fortschrittlichen Hugo Riemann zu studieren, stand er jedoch lange Zeit skeptisch gegenüber. Max Regers spätere Eskapaden in Wiesbaden und die erzwungene Rückkehr ins Elternhaus beschädigten um 1898 das Vater-Sohn-Verhältnis erheblich, zumal Josef Reger auch in musikalischen Fragen eine konservative Haltung einnahm und sich angesichts des zunächst ausbleibenden Erfolgs wohl gelegentlich abschätzig über das Schaffen seines Sohnes äußerte.

Dennoch war er nach seiner Frühpensionierung aufgrund eines schweren Asthmaleidens bereit, Max zuliebe, der bis zu seiner Verheiratung im elterlichen Haushalt lebte, mit der gesamten Familie nach München überzusiedeln. Auch beschäftigte er sich bei aller Distanz intensiv mit den Werken seines Sohnes – zahlreiche Abschriften und Arrangements belegen dies. Josef Reger starb am 28. September 1905 in München. Der Hymnus vom Tode und ewigen Leben WoO V/5, den Reger seinem verstorbenen Vater posthum widmen wollte, kam über ein mögliches Entwurfsstadium nicht hinaus.

Object reference

Josef Reger, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00267.html, last check: 21st November 2024.

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