Johann Baptist Ulrich
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Johann Baptist Ulrich, geboren am 22. Dezember 1830 in St. Veit (Mittelfranken), war Regers Taufpate. Er war in erster Ehe verheiratet mit Jeanette Reichenberger, der älteren Schwester von Regers Mutter, in zweiter Ehe mit deren Nichte Theresia Reichenberger (siehe Stammbaum der Familie Reger). Reger verlebte Ferientage auf dessen Gut Königswiesen bei Regensburg, das Ulrich spätestens 1885 erworben hatte.1 1888 hatte Ulrich dem 15-jährigen Reger den Besuch der Bayreuther Festspiele ermöglicht und damit dessen Wunsch, Musiker zu werden, ausgelöst. Während Regers Studienzeit verbrachte Ulrich wenigstens 18912 seine Winterkur in Wiesbaden.
Ulrich lebte in Wien, wo er vom Buchhalter über den Posten des Bureauchefs zum Geschäftsführer und Seniorchef zweier Firmen aufstieg; 1914 wurde er Kommerzialrat. Innerfamiliärer Zwist belastete wohl auch das Verhältnis zu seinem Neffen (siehe Brief Regers vom 23. Juni 1902 an Elsa von Bercken). Ulrich starb am 14. April 1918 in Wien.
Reger widmete seinem Onkel die für ihn 1898/99 angefertigte Harmonium-Sammlung Ausgewählte Stücke klassischer und moderner Meister, RWV Harmonium-Sammlung-B1. Philomena Reger sandte ihrem Schwager gelegentlich Abschriften von Liedern ihres Sohnes, um gegenüber der Verwandtschaft dessen Fortschritte zu dokumentieren.
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Johann Baptist Ulrich, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00270.html, last check: 21st November 2024.
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