Hermann Ludwig Allmers

Lyricist

Gender
male
Profession
writer
Birth
11th February 1821
Death
9th March 1902
MRI-Identifier
mri_pers_00878

Name
Hermann Ludwig Allmers
Used Name
Hermann Ludwig Allmers

References to Reger
    Lyricist
References to others

1.

1.1.

Hermann Allmers. – Abgebildet in  Jg. 1872, Nr. 13, S. 208.
Hermann Allmers. – Abgebildet in Die Gartenlaube. Illustrirtes Familienblatt Jg. 1872, Nr. 13, S. 208.

Hermann Allmers wurde am 11. Februar 1821 in Rechtenfleth (heute ein Ortsteil von Hagen im Bremischen) geboren. Er stammte “aus einem alten Stedingschen Häuptlingsgeschlechte” 1 und war stark an Naturkunde und Geschichte interessiert. Bis 1860 verbrachte er viel Zeit auf Reisen, v.a. in Deutschland, Italien und dem Alpenraum, “die ihn höhere wissenschaftliche und künstlerische Bildung […] in stetem Verkehr mit ausgezeichneten Männern finden ließ” 2 und die er etwa in den 1869 veröffentlichten, überaus erfolgreichen Römischen Schlendertagen beschrieb. Seinen starken Heimatbezug dokumentiert u.a. das Marschenbuch. Land- und Volksbilder aus den Marschen der Weser und Elbe (1858), die erste geschlossene Darstellung eines deutschen Landschaftsraums. Sein Haus ließ Allmers von befreundeten Künstlern mit “Wandgemälden, meist aus der Geschichte der Marschen, ausschmücken”.3 Zu seinen weiteren Veröffentlichungen zählen u.a. Dichtungen (1860), das Drama Elektra (1872), Die Pflege des Kunstgesanges im deutschen Nordwesten (1876) und die religöse Dichtung Fromm und frei (1889). Hermann Allmers starb am 9. März 1902 in Rechtenfleth.

1.2. As lyricist

Gedichte von Hermann Allmers wurden recht häufig vertont, u.a. von Eugen d’Albert, Johannes Brahms, Charles Ives und Robert Kahn. Besondere Bekanntheit erlangte sein Gedicht Dort Saaleck, hier die Rudelsburg (1846), das sich als Studentenlied vor allem an den Universitäten in Jena, Leipzig und Halle großer Beliebtheit erfreute.

Parallelvertonungen zu Reger

  • Johannes Brahms: Feldeinsamkeit op. 86 Nr. 2 (v: 1882), Spätherbst für Vokalquartett und Klavier op. 92 Nr. 2 (v: 1884)
  • Gabrielle Deym: Das Glockengeläute (v: 1887)
  • Max Spicker: Ich kannt’ einen Stern, Dahin op. 37 Nr. 1 u. 2 (v: 1896)
  • Max Stange: Manch’ schöne Stunde schlug mir einst op. 77 Nr. 3 (v: 1903)

Weitere Vertonungen

  • Eugen d’Albert: Strandlust op. 17 Nr. 3 (v: 1898)
  • Anton Averkamp: Haidenacht op. 1 Nr. 1 (v: 1890)
  • Wilhelm Berger: Haidenacht op. 41 Nr. 4 (v: 1890), Am Strande op. 46 Nr. 1 (v: 1891)
  • Kaspar Joseph Brambach: Haidenacht op. 78 Nr. 2 (v: 1890)
  • E. Breiderhoff: Spätherbst für zwei Frauenstimmen ohne Begleitung op. 3 Nr. 11 (v: 1897)
  • Alexander Goldschmidt: Haidenacht op. 5 Nr. 2 (v: 1893)
  • Hans Hansen-Tebel: Haidenacht (v: 1896)
  • Ernst Heuser: Haidenacht op. 31 Nr. 1 (v: 1891)
  • Paul Hoppe: Ich kannt’ einen Stern op. 10 Nr. 4 (v: 1891)
  • Charles Ives: Feldeinsamkeit (1900)
  • Robert Kahn: Haidenacht op. 12 Nr. 4 (1890), Novemberfeier op. 20 Nr. 2 (1894)
  • B. von Kettler: Novemberfeier (v: 1900)
  • Georg Kramm: Ich kannt’ einen Stern op. 15 Nr. 1 (v: 1890)
  • Otto Ladendorff: Ich kannt’ einen Stern op. 10 Nr. 4 (v: 1888)
  • Otto Neitzel: Der Halligmatrose op. 11 Nr. 1 (v: 1894)
  • Carl Eduard Partzsch: Ich kannt’ einen Stern op. 70 Nr. 1 (v: 1879)
  • Heinrich Schulz-Beuthen: Ich kannt’ einen Stern op. 7 Nr. 3 (v: 1874)

1
Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, hrsg. von Franz Brümmer, 6. Aufl., Leipzig 1913.
2
Ebda.
3
Ebda.

1. Reger-Bezug

Über einen Kontakt Regers mit Hermann Allmers ist nichts bekannt.

Object reference

Hermann Ludwig Allmers, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00878.html, last check: 14th November 2024.

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