Ada Christen

Lyricist

Gender
female
Profession
writer, poet
Birth
6th March 1839
Death
23rd May 1901
MRI-Identifier
mri_pers_00904

Name
Christiane von Breden
Used Name
Ada Christen
Birth Name
Friederik
Pseudonym
Ada Christen

References to Reger
    Lyricist
References to others

1.

1.1.

Ada Christen, zeitgenössische Fotografie. – Abgebildet in Matthias Berges, »„Leidenschaftlich, doch nicht aus dem Rahmen fallend“. Karg-Elerts Vokalwerk«, in , Ausgabe 14 (Dezember 2021, S. 76–88; hier: S. 80.
Ada Christen, zeitgenössische Fotografie. – Abgebildet in Matthias Berges, »„Leidenschaftlich, doch nicht aus dem Rahmen fallend“. Karg-Elerts Vokalwerk«, in Hfk aktuell (Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg), Ausgabe 14 (Dezember 2021, S. 76–88; hier: S. 80.

Ada Christen wurde als Christiane Friederik am 6. März 1839 in Wien geboren, der Vater starb 1848.1 Bereits als 15-Jährige musste sie sich als Schauspielerin ihren Unterhalt selbst verdienen. In Tageszeitungen veröffentlichte sie unter verschiedenen Pseudonymen (Friderik, Ada Carla, Satanella) erste Gedichte und literarische Skizzen. Mit der Buchveröffentlichtung Lieder einer Verlorenen (1869) erlangte sie Bekanntheit. Sie führte jahrelang einen literarischen Salon in ihrem Haus, der bedeutende Persönlichkeiten anzog, unter anderem Friedrich von Amerling, Friedrich Hebbel und Ferdinand von Saar. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie auf ihrem Besitz in Inzersdorf bei Wien, dem sogenannten Einsamhof, und starb am 23. Mai 1901 an einem Nervenleiden, das sie seit ihrer frühen Jugend begleitete.

Christen veröffentlichte neben Gedichtsammlungen (Schatten, 1872) auch einige Erzählungen (Jungfer Mutter, 1892), Romane (Ella, 1869) und Dramen (Faustina, 1871). In ihren Werken verarbeitete sie die Leiderfahrungen ihres Lebens (Verlust des Vaters und ihres ersten Ehemanns). Erotische Freizügigkeit und die Anklage sozialen Elends kennzeichnen ihre Schriften, was bei ihren Zeitgenossen auf geteilte Resonanz stieß.

Vertonungen

Gedichte von Ada Christen wurden u.a. vertont von

  • Ignaz Brüll: Sehnsucht, Gewitternahen, Ein Aufathmen op. 12 Nr. 1–3 (v: 1874)
  • Martin Jacobi: Im Walde für Sopran, Bariton und Klavier op. 20 Nr. 1 (v: 1900)
  • Joseph Marx: Christbaum (1908)
  • Arnold Schönberg: Daß schon die Maienzeit vorüber (1895)
  • Edmund Uhl: Küsse mich, denn ach, sie bluten Alle noch op. 6 Nr. 3 (v: 1889)
  • Felix Weingartner: Auf dem alten jüdischen Kirchhof (Prag) op. 18 Nr. 1 (v: 1896), Im Walde op. 19 Nr. 6 (1894)

1
Alle biografischen Daten entnommen aus: Kurt Vancsa, »Christen, Ada«, in Neue Deutsche Biographie Bd. 3, hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (1957), S. 219f.

1. Reger-Bezug

Über einen Kontakt Regers mit Ada Christen ist nichts bekannt.

Object reference

Ada Christen, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00904.html, version 3.1.4, 11th April 2025.

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