Karl Enslin
Lyricist
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1.
1.1.
Karl Wilhelm Ferdinand Enslin, geboren am 21. September 1819 in Frankfurt/Main, schlug nach Besuch des Lehrerseminars in Esslingen eine Laufbahn als Lehrer ein. Ab 1843 arbeitete er in seiner Heimatstadt Frankfurt an der Weißfrauenschule, später in der Musterschule, einer Reform- und Experimentierschule, und schließlich ab 1860 an der Katharinenschule.
Einen literarischen Namen machte er sich insbesondere als Autor von Gedichten, Erzählungen und Rätselbüchern für Kinder und Jugendliche, die in Schulbuchverlagen herausgegeben wurden. Zu nennen sind unter anderem die Sammlungen Gedichte für die Jugend (Frankfurt 1846), Lebensfrühling (Stuttgart 1851) und Lieder eines Kindes (Leipzig 1855) sowie Lustige Geschichten für Kinder von 7 bis 10 Jahren. Belehrend und erheiternd. (Stuttgart 1866) und Lichtbilder aus dem Kindesleben. Erzählungen für die Jugend von sechs bis zehn Jahren (Stuttgart 1858). Bis heute bekannt sind einige seiner Weihnachts- und Kinderlieder, darunter Kling, Glöckchen, klingelingeling1 sowie An den Mond (»Guter Mond, du gehst so stille«), ein ursprünglich volkstümliches Liebeslied, das von Enslin zum christlichen Andachtslied umtextiert wurde.2. Sein umfangreichstes Werk ist das von ihm herausgegebene Frankfurter Sagenbuch (Frankfurt 1856). Bisweilen nutzte er das humoristische Pseudonym »Magister Franklin von Ensfurt«, das sich aus seinem Namen und dem Namen seiner Heimatstadt zusammensetzt.3
Enslin starb am 14. Oktober 1875 in Frankfurt.
1.2. As lyricist
Parallelvertonungen zu Reger
- Herzenstausch
- Heinrich Böie, Nr. 2 aus: Lieder für die Jugend op. 21 (1871)
- Guido Nakonz, Nr. 10 aus: Kinderlieder op. 4, Heft II (1882) (= Textvorlage Regers)
- Alfred Kleinpaul, Nr. 10 aus: Neue Kinderlieder für einstimmigen Chor oder Sologesang op. 16 (1893)
- Hans Hermann, Nr. 2 aus: Aus der Kinderstube. Fünf Lieder op. 24 (1895)
Weitere Vertonungen
- Carl Loewe: Der Abendstern, Das Sandkorn, Der Schwimmer, Schlittschuhlauf und Der Schmied aus Kinderlieder: Morgen-, Abend- und Nachtlieder (1850)
- Carl Loewe: (1850)
- Benedict Widmann: Lebensfrühling. Kinderlieder von Karl Enslin für Schule und Haus, ein- und zweistimmig mit leichter Klavierbegleitung (1854)
- Benedict Widmann (Hrsg.): Liederquelle. 100 Gedichte für die Jugend von Karl Enslin, mit 1-, 2- und 3-stimmigen Original-Kompositionen und Volksweisen 4 Hefte (ca. 1857)
- Franz Abt: Christkindchen Einlass (“Kling, Glöckchen, klingelingeling”), Nr. 5 aus Jugend-Album für Gesang op. 475 (1875)
- Carl Reinecke: Christkindchen Einlass (“Kling, Glöckchen, klingelingeling”), Nr. 2 aus Acht Kinderlieder op. 138 (1875)
Object reference
Karl Enslin, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00990.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
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