Gertrud Triepel

Lyricist

Gender
female
Profession
writer
Birth
10th July 1863
Death
6th May 1936
MRI-Identifier
mri_pers_01018

Name
Gertrud Triepel
Used Name
Gertrud Triepel
Pseudonym
Alix Treu

References to Reger
    Lyricist
References to others

1.

1.1.

Gertrud Triepel wurde am 10. Juli 1868 in Leipzig geboren. Bereits 1868 wechselte ihre Familie den Wohnort und zog nach Grünborg in Schlesien. Nach Absolvierung der Schule zog sie im Jahr 1887 nach Berlin, um anschließend ab 1889 die "Deutsche Frauen-Zeitung" zu leiten. Neben ihrer journalistisch-leitenden Funktion veröffentlichte Gertrud Triepel sowohl unter echtem NAmen als auch unter ihrem Pseudonym eigene schriftstellerische Werke. Aus ihren Gedichten, die sie in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht, lässt sich ein für damalige Verhältnisse stark feministischer Charakter schließen. Nicht selten widmet sie sich dem Bild der sich aufopfernden Frau 1, begegnet allerdings auch den Themen und Problemen ihrer Zeit mit der Perspektive auf die Frauen2. Allerdings sind durch ihre Veröffentlichungen wie Der "neue" Hauspoet durchaus traditionell geprägte Ansichten zu erkennen, da sie sich hier der Pflege von Haus, Familie und Gesellschaft zuwendet.

1905 heiratete sie den Schriftsteller Viktor von Kohlenegg, mit dem Sie bis zu Ihrem Tod am 6. Mai 1936 in Berlin wohnte.


1
Beispielwsweise ihr Gedicht “Arme Mädchen.”, in Kärntner Tageblatt, 22. Mai 1932, S. 11; oder ihr Gedicht “Dem Weibe.”, in Blatt der Hausfrau, 5. Heft, 1895, S. 22
2
Alkoholismus in England und wie sehr auch Frauen davon betroffen sind in “Aus der Frauenbewegung. Ein Englisches Heim für Trinkerinnen.” in Neues Frauenleben, Augustausgabe 1903, S. 15

1.

Gertrud Triepels Gedicht “Sommernacht” wurde am 7. Juli 1906 in der Zeitschrift Sonntags-Zeitung fürs Deutsche Haus. Illustrierte Familien- und Frauenzeitung veröffentlicht. Reger verwendete dieses Gedicht in seinem gleichnamigen op. 98 Nr. 5 aus den Fünf Gesängen für mittlere bzw. tiefe Singstimme und Klavier op. 98. Ein Briefwechsel zwischen Reger und Triepel sowie ein persönliches Treffen ist nicht bekannt. Ebenso ergeht aus den erhaltenen Briefen mit seinem Verlag N. Simrock keine Erwähnung Triepels hervor. Es ist daher davon auszugehen, dass Reger ausschließlich an der Textvorlage interessiert war, wobei auch hier nicht überliefert ist, wie er auf diese aufmerksam wurde.

1Quellen: Hrsg. Sophie Pataky, Verlag Carl Pataky, Berlin 1898. Lexikon deutscher Frauen der Feder, Bd. 2, S. 376.


1
Object reference

Gertrud Triepel, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_01018.html, version 3.1.1, 7th January 2025.

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