Wolfgang Reimann

Performer

Gender
male
Profession
chruch musician, organist
Birth
3rd September 1887
Death
16th November 1971
MRI-Identifier
mri_pers_01053

Name
Wolfgang Reimann
Used Name
Wolfgang Reimann

References to Reger
    Performer
References to others
  • Königl. Konservatorium der Musik Leipzig

1.

1.1.

Wolfgang Reimann wurde am 3. September 1887 in Neusalz a.d. Oder geboren. Von 1900 bis 1903 besuchte er die Lehrerbildungsanstalt Greiffenberg (Schlesien), brach das Studium aber wegen einer Nervenkrise ab. Nach privatem Unterricht in Klavier, Harmonielehre und Kontrapunkt sowie ersten Kompositionsversuchen trat Reimann 1906 ins Königliche Conservatorium in Leipzig ein und begann im Thomanerchor zu singen. Er studierte Theorie, Klavier, Partiturspiel und Instrumentation, außerdem Orgel bei Karl Straube, der ihm riet: “Aber – nun verschwenden Sie keine Zeit mehr ans Komponieren, damit können Sie kein Geld verdienen. Setzen Sie alle Energie ans Orgelspiel und ich verspreche Ihnen, ich bringe Sie in kurzer Zeit bis an die Spitze.” 1

Nach dem Studium wurde Reimann 1910 Kantor und Organist an der Jersualem-Kirche in Berlin, 1919 in St. Maria Magdalena in Breslau, wo er den Bach-Verein mitbegründete. 1923 erhielt er einen Ruf an die Staatliche Akademie für Kirchen- und Schulmusik Berlin-Charlottenburg, kehrte damit auch zurück an die Jerusalem-Kirche und gründete 1925 die Berliner ev. Bach-Vereinigung. Ab 1928 wirkte er als Orgellehrer an der Staatlichen Hochschule für Musik, deren Kirchenmusik-Abteilung er von 1945 bis 1955 leitete. Die Zeitschrift Musik und Kirche wurde 1929 von ihm mitgegründet. 1930 wurde er Organist und Chorleiter an der Grunewaldkirche, im November 1942 Nachfolger Hugo Distlers als Direktor des Staats- und Domchors.

Wolfgang Reimann starb am 16. November 1971 im oberbayerischen Rottach-Egern. Er war der Vater des Komponisten Aribert Reimann.


1
Wolfgang Reimann, Aus meinem Leben, in Der Kirchenmusiker 18. Jg. (1967), S. 138.

1. Reger-Bezug

Nach eigenen Aussagen nahm Reimann an einigen Analysekursen Regers teil, die Schülerschaft ist jedoch nicht durch ein Zeugnis belegt. 1922 betreute er das erste Deutsche Regerfest in Breslau, bei dem er die II. Sonate d-moll op. 60 und die Choralphantasie »Alle Menschen müssen sterben« op. 52 Nr. 1 aufführte.

Object reference

Wolfgang Reimann, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_01053.html, version 3.1.0-rc3, 20th December 2024.

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