Josef Huggenberger
Correspondence, Lyricist
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1.
1.1.
Josef Huggenberger, geboren am 5. Februar 1885 in Weilheim/Oberbayern, studierte Jura in München und arbeitete ebendort ab 1887 beim königlichen allgemeinen Reichsarchiv. Es folgten Beförderungen zum Kreisarchivsekretär (1891), zum Reichsarchivassessor (1891) und zum Reichsarchivrat (1903).1 Schließlich wurde er zum Archivdirektor sowie zum Geheimrat ernannt.2
Huggenberger verfasste in seiner Freizeit Naturlyrik sowie Vaterländische Gesänge, darunter die Sammlungen Accorde. Lieder (11898), Bunte Blätter, Vaterland (1914) sowie Deutsches Schicksal. Ein geschichtlicher Gang in 18 Bildern (1925) und den Band Walter von der Vogelweide: 22 Gedichte in freier Nachdichtung (1930). Der volkstümliche Ton von Huggenbergers Gedichten regte einige Komponisten zur Liedvertonung an, darunter neben Reger auch Eugen d’Albert und Ottokar Nováček.
Huggenberger starb vermutlich 1945.3
1. Reger-Bezug
Reger vertonte insgesamt fünf Texte aus Huggenbergers Sammlung Accorde, die 1901 in zweiter Auflage vorlag. Den Text Friede setzte er zweimal in Musik – ein singulärer Fall in seinem Œuvre. Spätestens ab 1904 stand Reger mit dem Dichter auch im brieflichen Kontakt. Er bedankte sich für zugesandte Gedichte und bat, ihn auch in Zukunft mit Texten zu versorgen: “ich suche ja immer darnach, da ich selbige notwendig gebrauche.” (Brief, 2. September 1904) Freilich vertonte er nach 1905 keine Huggenberger-Gedichte mehr.
Object reference
Josef Huggenberger, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_01847.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
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