Victor-Marie Hugo
Lyricist
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Victor Hugo wurde am 26. Februar 1802 als dritter Sohn eines ranghohen Militärs in Besançon geboren. Sein schriftstellerisches Talent regte sich früh, bereits 1819 gründete er mit seinen Brüdern eine literarische Zeitschrift. Sowohl sein 1822 veröffentlichter erster von zahlreichen Gedichtbänden als auch der erste Roman Han d’Island von 1823 trugen durch königlich gewährte jährliche Pensionen zur Existenzsicherung bei. Unter dem Einfluss der neuen Romantiker, die er im literarischen Salon von Charles Nodier kennen lernte, wandte er sich jedoch bald von seiner royalistischen Gesinnung ab. Hugo avancierte zum Aushängeschild der romantischen Schule, veröffentlichte neben Notre Dame de Paris (1831) einige nicht gänzlich opportune Stücke (u.a. Le roi s’amuse von 1832), versöhnte sich ab 1837 jedoch ideologisch wieder mit dem König. Mittlerweile war er so berühmt, dass er 1838 die Rechte an seinen bisherigen Werken für 300.000 Francs veräußern konnte. Seit 1825 Ritter der Ehrenlegion, wurde er 1841 auch in die Académie française gewählt. In den Jahren 1847 bis 1862 verfasste der zwischenzeitlich zum Republikaner gewandelte Hugo den monumentalen, so melodramatischen wie sozialkritischen Roman Les Misérables. Nach seiner Kritik des napoleonischen Staatsstreichs vom Dezember 1851 wurde er verbannt und ließ sich auf den Kanalinseln nieder, bis er 20 Jahre später wieder in seine Heimat zurückkehren konnte. Victor Hugo, der sich gemeinsam mit Honoré de Balzac für das Urheberrecht einsetzte, starb am 22. Mai 1885 in Paris.
Object reference
Victor-Marie Hugo, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_01848.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
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