Isolde Kurz
Lyricist
- Lyricist
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1.
1.1.

Isolde Kurz wurde am 21. Dezember 1853 in Stuttgart als Tochter des Schriftstellers Hermann Kurz geboren. In ihrer Jugend wurde auf klassische Bidung großer Wert gelegt. 1872 unterstützte sie ihren Vater und den befreundeten Paul Heyse bei den Übersetzungen für deren Herausgabe des Novellenschatzes des Auslandes. 1877 übersiedelte sie mit der Familie nach Florenz, wo ihr Bruder Edgar als Arzt lebte. Erst nach dessen Tod 1904 kehrte sie nach Deutschland zurück und lebte ab 1905 in München. 1933 wurde Kurz in die neu strukturierte Preußische Akademie der Künste berufen, war auch im »Dritten Reich« eine anerkannte Schriftstellerin, hatte jedoch zuvor gleichwohl die Aufrufe »Gegen den Antisemitismus« (1930), »Gegen die Auswüchse des Nationalismus« und »Für die Ächtung der Kriegsmittel« (beide 1931) unterzeichnet. Sie veröffentlichte u.a. Gedichte, Erzählungen und Novellen sowie 1938 die Lebensrückschau Die Pilgerfahrt nach dem Unerreichlichen. 1943 ließ sie sich in Tübingen nieder, wo sie 1913 als erste Frau den Ehrendoktor der Universität erhalten hatte und am 5. April 1944 starb.
1.2. As lyricist
Vertonungen
Gedichte von Isolde Kurz wurden u.a. vertont von1
• Rudolph Berg: Du bist zur Ruh op. 17 Nr. 3, Auf deine Gruft op. 21 Nr. 4
• Peter Gast: Deutsches Schwert für Bariton oder einstimmigen Männerchor und Orchester op. 9 (1914)
• Robert von Hornstein: Um dich op. 45 Nr. 3 (v: 1878)
• Margarete Schweikert: Serenade auf dem Meer für Stimme, Violine, Englisch Horn und Klavier (1909?)
• Hermann Seeliger: Die erste Nacht op. 4 (v: 1899)
1. Reger-Bezug
Über einen Kontakt Regers mit Isolde Kurz ist nichts bekannt.
Object reference
Isolde Kurz, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_01865.html, version 3.1.4, 11th April 2025.
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