Daniel Saul
Lyricist
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1.
1.1.
Daniel Saul wurde am 2. September 1854 im nordhessischen Balhorn als Sohn des Pfarrers Ludwig Saul geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium (heute: Modellschule Obersberg) zu Hersfeld 1875 studierte er Philologie und Philosophie in Leipzig, trat im April 1879, nach Abbruch des Studiums, in die Redaktion der Frankfurter Zeitung ein und war ab Sommer 1891 deren Korrespondent und Vertreter für Württemberg in Stuttgart. 1892 wurde Saul in Tübingen mit der Schrift Zur Begrenzung des Pyrrhonismus promoviert. Seine politischen Ambitionen führten zu einem Posten im Landesausschuss der Württembergischen Volkspartei.1 1886 gehörte er zu den Gründern der Zeitschrift Hessenland, in der auch einige seiner Gedichte abgedruckt wurden. Er selbst veröffentlichte 1889 das Lustspiel Die Stoiker, 1893 Gedichte v. D. Saul, 1896 Schiller im Dichtermund, 1899 Die Verfassungsrevision in Württemberg und 1901 Ein Beitrag zum hessischen Idiotikon (eine Sammlung von Wörtern des Balhorner Dialekts). Aufgrund eines Lungenleidens gab Saul seine Stellung bei der Frankfurter Zeitung letztlich auf und übersiedelte 1902 nach Jugenheim/Bergstraße, wo er am 8. Oktober 1903 starb.
Vertonungen
Gedichte Daniel Sauls wurden u.a. vertont von2
• Wilhelm Berger: Der Blinde
• Johannes Doebber: Der Blinde
• Otto Hollenberg: In Dir! (v: 1898)
• Franz Mayerhoff: Tausend gold’ne Sterne glänzen op. 15 Nr. 3 (v: 1890)
1. Reger-Bezug
Reger besaß zwar vermutlich den Band, in dem alle drei von ihm vertonten Gedichte (s.u.) zu finden sind, ein Kontakt mit dem Dichter ist jedoch nicht nachgewiesen.
Object reference
Daniel Saul, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_01957.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
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