Berchtesgaden, 14th October 1912
Marie Prinzessin von Sachsen-Meiningen to Max Reger
Meiningen,
Meininger Museen,
Sammlung Musikgeschichte/Max-Reger-Archiv,
Br 105/11
- Max Reger
Max
Reger
Verehrtester Herr Hofrath.
Sehr vielen Dank für Ihren lieben Brief. Mit einer wahren Ungedult, erwarte ich Ihre gedruckten Noten! – […]
- Aus meinem Tagebuche op. 82 Bd. IV
Max Reger, Briefwechsel mit Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, hrsg. von Hedwig und Erich Hermann Mueller von Asow, Weimar 1949, S. 351f.
1.
Verehrtester Herr Hofrath.
Sehr vielen Dank für Ihren lieben Brief. Mit einer wahren Ungedult, erwarte ich Ihre gedruckten Noten! —
Ja, die 50 [Pfenning] habe ich verloren, ich kann das Stück aber niemals so rasch spielen, als Sie. Aber ich spiele es, was ich nie geglaubt hätte.
Und denken Sie, je mehr ich's spiele, je mehr ich finde, daß es ganz etwas für mich ist. Speciell für mich! — —
Wie war Eisenach?
Daß Sie so oft und viel von Mei. fort sind, habe ich nicht gewußt, nicht capiert, als Sie mir im Sommer davon sprachen. — Wie macht sich Treichler ? — — —
Mit meinen Gedanken bin ich viel bei den Proben und werde viel an die Concerte denken! Ich bleibe, bei diesem ganz idealen Wetter hier, bis ich Ende d. Mts. nach Paris zur Cur reise, Sie glauben nicht, wie wundervoll es hier jetzt ist! —
Mache noch viele Ausflüge, sogar auf den Untersberg will ich mich tragen lassen!! Ihrer Frau viele Grüße und Dank für Depesche.
Die 50 [Pfennig] schicke ich demnächst. So ein Vermögen muß erst aufgebracht werden!!!!! – – – – –
Nun leben Sie wohl, alles Gute, alles Schöne, für die Concerte. Und recht viele Lorbeerkränze! —
Ihre treue Marie
Elisabeth
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Marie Prinzessin von Sachsen-Meiningen to Max Reger, Berchtesgaden, 14th October 1912, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_postObj_01001733.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
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