Meiningen, 18th May 1913

Max Reger to Hugo Bock, Ed. Bote & G. Bock

Object type
Letter
Date
18th May 1913 (source)
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Meiningen
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missing

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Senders
  • Max Reger

Incipit
Sehr geehrter Herr Commercienrath!
Ihren Brief habe ich erhalten; ich verstehe Ihren […]

Regesta
bekundet, in einer bestimmten Sache den Standpunkt des E. zu akzeptieren, jedoch nicht »allzu liebenswürdig« zu finden • verspricht, dem E. bei der Honorarfrage der »„leichten Stücke“« für Orgel [= Neun Stücke op. 129] – wie üblich– entgegenzukommen • gibt Uraufführungsdaten für die Böcklin-Suite (12. 10. 1913) und der Ballett-Suite (15. 10. 1913) bekannt • klärt Honorafragen für diese Werke, sowie für ein Streichtrio [später: op. 141b] • bittet, für die Aufführungen [des Konzerts im alten Stil] op. 123] und [der Romantischen Suite] op. 125 in Heidelberg keine allzu hohe Leihgebühr für das Orchestermaterial zu verlangen
Remarks

das Streichtrio wurde schließlich erst im April 1915 komponiert und erhielt die Opusziffer 141b; die Uraufführung der Ballett-Suite op. 130 fand erst am 31. 10. 1913 statt

Referenced works
  • Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128
  • Nine Pieces op. 129
  • Eine Ballett-Suite op. 130
  • Eine romantische Suite op. 125
  • Streichtrio d-moll op. 141b
  • Konzert im alten Stil op. 123

Publications

Max Reger, Briefe an den Verlag Ed. Bote & G. Bock, hrsg. von Herta Müller u. Jürgen Schaarwächter, Stuttgart 2011 (= Schriftenreihe des Max-Reger-Instituts, Bd. XXII), S. 321

1.

Sehr geehrter Herr Commercienrath!
Ihren Brief habe ich erhalten; ich verstehe Ihren Standpunkt, dass Sie sich im letzten Jahre unserer geschäftlichen Beziehungen ganz auf den Boden des Vertrages stellen wollen, kann Ihnen aber nicht verhehlen, dass ich es nicht gerade allzu liebenswürdig finde; aber ich respektiere Ihren Standpunkt von rein geschäftlichem Interesse aus auch.
Dass Sie damit einverstanden sind, dass ich Ihnen für die vertraglich Ihnen zukommenden „leichten Stücke“ also „leichten Orgelstücke“ schreibe, habe ich mit Befriedigung [zur] Kenntnis genommen. Was das Honorar anbetrifft für diese Stücke, so können Sie da ganz ruhig sein; Sie selbst haben mir zugestanden, dass ich mich in der Behandlung der Honorarfrage Ihnen gegenüber auch stets auf solch anständigen Boden stellte, dass Sie selbst in dieser Beziehung von mir als einer „Ausnahmestellung“ schrieben.
Ich möchte nun darum höfl. ersuchen, davon Notiz zu nehmen, dass z.B. die Uraufführung der 4 Tondichtungen nach A. Böcklin [op. 128] auf 12. Oktober in Essen a/Ruhr festgelegt ist, dass aber auch von der Ballettsuite [op. 130] die Uraufführung schon auf 18. Oktober festgelegt ist. Was die Honorare betrifft, so fordere ich für die beiden Orchesterwerke je 6000 M, wie Sie bisher für jedes meiner Orchesterwerke bezahlt haben und welchen Preis Sie selbst als richtig bezeichnet haben, weil Sie dadurch im Stande wären, billige Leihgebühren zu nehmen. Für das Streichtrio [op. 141b] verlange ich nur 1200 M.
Zum Schlusse möchte ich Sie noch ersuchen, für das Heidelberger Bach-Regerfest bei dem meine Opera 125 [Eine romantische Suite] und 123 [Konzert im alten Stil] zur Aufführung kommen unter meiner Leitung, uns nicht zu hohe Leihgebühren abzuverlangen. Ich ersuche Sie, mir diesen Brief zu beantworten und bin

mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr
Reger.

Meiningen, Marienstr. 6, I.
18. 5. 13.

Object reference

Max Reger to Hugo Bock, Ed. Bote & G. Bock, Meiningen, 18th May 1913, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_postObj_01004526.html, last check: 21st November 2024.

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