Auguste von Bagenski
Correspondence
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1.
1.1.
Auguste von Bagenski, geboren am 21. Juli 1841 als Reichsfreiin von Seckendorff-Aberdar, entstammte einem “über alle Erdteile verbreitete[n] Geschlecht des fränkischen Uradels, von dem bei Kadolzburg gelegenen Dorfe Seckendorf benannt” 1. Aus ihrer Ehe mit dem Hauptmann Ernst von Bagenski gingen vier Kinder hervor: Kurt, Ernst, Hans und Elsa. Die Ehe wurde geschieden, als Elsa acht Jahre alt war. Mutter und Tochter hatten ein inniges Verhältnis zueinander. Auguste von Bagenski starb am 4. März 1907 in München infolge eines Schlaganfalls.
1. Reger-Bezug
Auf Empfehlung von Augustes Bruder Kurt von Seckendorff wurde Reger 1893 Klavierlehrer der Nichte Bertha, die als Waise bei Auguste von Bagenski in Wiesbaden aufwuchs. Hier lernte Reger seine spätere Ehefrau Elsa, seinerzeit noch verheiratete von Bercken, kennen. Die Familie Bagenski stellte für Reger eine Stütze in seiner Wiesbadener Krisenzeit dar und nahm großen Anteil an seinem Schaffen. Auguste von Bagenski kümmerte sich um ihn dabei mit “mütterlicher Fürsorge” 1. Als Reger 1898 von Wiesbaden nach Weiden zurückkehrte, verabschiedete er sich von seiner späteren Schwiegermutter mit einem kleinen Klavierstück, Allegretto grazioso (WoO III/8), das er in das Gästebuch der Familie eintrug (Abb.). Kurz zuvor hatte er ihr bereits die Sammlung Aus der Jugendzeit op. 17 zugeeignet. 1899 lud sie ihn ein, einige Wochen in dem neuen Domizil der Familie, dem Schneewinkl-Lehen bei Berchtesgaden, zu verbringen, wo er sich sehr wohlfühlte und schließlich Elsa einen ersten Heiratsantrag machte. Im Herbst 1903 nahm das Ehepaar Reger Auguste von Bagenski bei sich in der Preysingstraße in München auf.2
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Auguste von Bagenski, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00012.html, version 3.1.0-rc3, 20th December 2024.
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