Otto Burkert

Dedicatee, Performer

Gender
male
Profession
chruch musician, organist
Birth
12th October 1880
Death
27th May 1944
MRI-Identifier
mri_pers_00210

Name
Otto Burkert
Used Name
Otto Burkert

References to Reger
    Dedicatee, Performer
References to others
  • Verein »Deutsches Haus«

1.

1.1.

Otto Burkert (undatiert). – Abgebildet in Jitka Bajarová, , Brno 2005, S. 139.
Otto Burkert (undatiert). – Abgebildet in Jitka Bajarová, Hudební spolky v Brně a jejich role při utváření „hudebního obrazu“ města 1860–1918, Brno 2005, S. 139.

Otto Burkert, geboren am 12. Oktober 1880 im schlesischen Brieg (heute: Brzeg), studierte von 1898 bis 1901 am Leipziger Konservatorium bei Carl Reinecke, Paul Homeyer, Karl Piutti und Fritz von Bose. Von 1901 bis 1912 wirkte er als Konzertorganist in Brünn, wo er am Deutschen Haus (als Nachfolger Andreas Hofmeiers) vierzehntägig Orgelvorträge veranstaltete,1 aber auch “Unterricht in Musiktheorie und Klavier sowie Orgelspiel erteilt[e]” 2. 1908 übernahm er die Neubearbeitung und Erweiterung eines bei F.E.C. Leuckart erschienenen Führers durch die Orgelliteratur, in dem nunmehr auch Regers Werke wärmstens empfohlen wurden.3 Ab 1912 war er Kantor an der Elftausend-Jungfrauen-Kirche in Breslau, wo er 1928 auch Kirchenmusikdirektor wurde. Während des I. Weltkriegs lange Zeit in Warschau stationiert, nutzte Burkert “die Gelegenheit, so oft als möglich dort Orgelkonzerte zu veranstalten” 4 (siehe auch Konzerte Otto Burkerts mit Werken Regers). Burkert starb am 27. Mai 1944 in Breslau.


1
»Die Sonntags-Orgelvorträge im Deutschen Hause gehören zu den schönsten, tiefinnerlichsten Erlebnissen, die uns für eine Stunde wenigstens dem Alltag entreißen.« (Brünner Tagesbote vom 13. März 1912, S. 4)
2
Brünner Tagesbote vom 10. September 1904, S. 4.
3
Führer durch die Orgelliteratur, hrsg. von Bernhard Kothe und Theophil Forchhammer, Leipzig 1889.
4
Brünner Tagesbote vom 8. Januar 1917, S. 5. Hier wird auch ein Schreiben Burkerts zitiert: »[…] und teilen Sie meinen Bekannten und Freunden mit, daß ich der Brünner Schule viel Ehre mache. Meine Konzerte in Warschau sind bombenmäßig besucht«.

1. Reger-Bezug

Otto Burkert trat schon früh für Regers Orgelschaffen ein und machte in seinen Jahren als Konzertorganist in Brünn das Deutsche Haus nachgerade zu einem Zentrum der Reger-Pflege. Ein persönlicher Kontakt zwischen Reger und Burkert ist seit Anfang 1904 durch einen Brief Regers an seinen Verlag Lauterbach & Kuhn dokumentiert: “Ein Herr Burkert aus Brünn hat schon lange op 73 bestellt u. noch nicht erhalten!” 1 Im September 1904 widmete ihm Reger das zweite Heft der Zwölf Stücke für Orgel op. 80.


1
Brief vom 18. Februar 1904, in Lauterbach & Kuhn-Briefe 1, S. 283.
Object reference

Otto Burkert, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00210.html, version 3.1.0-rc3, 20th December 2024.

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