Wilhelm Lamping

Correspondence, Performer

Gender
male
Profession
composer, conductor
Birth
21st May 1861
Death
7th September 1929
MRI-Identifier
mri_pers_00466

Name
Wilhelm Lamping
Used Name
Wilhelm Lamping

References to Reger
    Correspondence, Performer
References to others

1.

1.1.

Wilhelm Lamping, Fotografie (undatiert). – Abgebildet in Wilhelm Spemann , Berlin und Stuttgart 1906, Nr. 1001.
Wilhelm Lamping, Fotografie (undatiert). – Abgebildet in Wilhelm Spemann Das goldende Buch der Musik, Berlin und Stuttgart 1906, Nr. 1001.

Wilhelm Lamping wurde am 21. Mai 1861 in Lingen (Ems) geboren. Er studierte an der von Theodor Kullack gegründeten Neuen Akademie der Tonkunst in Berlin Klavier (Karl Klindworth), Orgel (Franz Grunicke) und Komposition (Albert Becker). Von 1885 bis 1886 wirkte er als Organist in Hannover, anschließend in derselben Funktion in Bielefeld, wo er u.a. den Männergesangverein Arion, das städtische Orchester und den städtischen Musikverein (bis 1929) leitete. 1900 wurde er zum Professor ernannt, 1901 städtischer Musikdirektor. Seine Kompositionen bestehen v.a. aus geistlichen und weltlichen Vokalwerken, u.a. Der Tod, das ist die kühle Nacht für Männerchor. Wilhelm Lamping starb am 7. September 1929 in Bielefeld.

1. Reger-Bezug

Am 26. April 1900 sandte Reger die gerade erschienenen Opera 38 und 39 für Männer- bzw. gemischen Chor an Lamping mit der Bitte um “Durchsicht dieser Partituren” und Aufführung.1 Es folgte ein reger brieflicher Austausch, bei dem der Komponist den Bielefelder Musikdirektor immer wieder mit seinen neuesten Chorwerken, Liedern und Klavierstücken für den Unterricht bedachte. Ebenso weihte er Lamping in seine Kompositionspläne ein (u.a. des Fragment gebliebenen Orgelkonzerts WoO I/7).2 Lamping blieb Reger und dessen Schaffen als Interpret (Klavier-, Orgel- und Chorwerke) vielfältig verbunden. Insbesondere trat er als Dirigent von Regers Orchesterwerken in Erscheinung. Wenige Woche nach seinem Tod schrieb die Witwe Nora Lamping rückblickend an Elsa Reger: »In unserem Notenschrank häuften sich die Werke mit dem hochverehrten Namen bald so daß neue Rubriken eingerichtet werde mußten […] und die letzte Musik, die mein Mann innerlich hörte, war wohl die der „Toteninsel“ [op. 128 Nr. 3].«3.


1
Brief, Max-Reger-Institut, Karlsruhe, Signatur: Ep. Ms. 165.
2
Brief vom 14. Juli 1900, Max-Reger-Institut, Karlsruhe, Signatur: Ep. Ms. 168.
3
Brief, Max-Reger-Institut, Karlsruhe, Signatur: Ep. Ms. 4308.
Object reference

Wilhelm Lamping, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00466.html, version 3.1.0-rc3, 20th December 2024.

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