Martin Greif

Lyricist

Gender
male
Profession
writer, poet
Birth
18th June 1839
Death
1st April 1911
MRI-Identifier
mri_pers_01027

Name
Friedrich Hermann Frey
Used Name
Martin Greif
Pseudonym
Martin Greif

References to Reger
    Lyricist
References to others

1.

1.1.

Martin Greif, gemalt von Wilhelm Trübner. – Abgebildet in Martin Greif, , Leipzig 1902; Exemplar: Max-Reger-Institut, Karlsruhe.
Martin Greif, gemalt von Wilhelm Trübner. – Abgebildet in Martin Greif, Neue Lieder und Mären, Leipzig 1902; Exemplar: Max-Reger-Institut, Karlsruhe.

Friedrich Hermann Frey, geboren am 18. Juni 1839 in Speyer, wuchs als Sohn des damaligen Regierungsrats Max Frey auf. Seine Schulausbildung begann am Speyrer Gymnasium und wurde 1856 umzugsbedingt in München am Ludwigs-Gymnasium weitergeführt. Nach nur einem Jahr begann eine militärische Laufbahn. Zehn Jahre später (1867) – zuvor war er bereits zeitweise beurlaubt gewesen – verließ er das Militär mit Pension, um sich ganz der Literatur zu widmen. Der Hauptwohnsitz Freys befand sich in München; von dort aus unternahm er Reisen durch ganz Deutschland sowie nach Dänemark, England, Italien (Neapel/Rom), den Niederlanden und Spanien. Inspiration für seine dramatischen Dichtungen erhielt er durch die Wiener Literaten-Kreise, in denen er von 1869 bis 1880 verkehrte. 1882 gewährte ihm ein landesherrlicher Erlass die Führung seines Pseudonyms Martin Greif, das er seit der Veröffentlichung seiner Gedichte 1868 benutzte, als bürgerlichen Beinamen. Für sein patriotisches Schauspiel Ludwig der Bayer oder der Streit von Mühldorf (1891) wurde ein eigenes Festspielhaus in Kraiburg am Inn errichtet. Das Trauerspiel Agnes Bernauer (1894) gehört bis heute zum Repertoire v.a. bayerischer Laientheater. Zu seinen sozialen und politischen Erfolgen zählen der Ehrensold der Bauernfeld-Stiftung in Wien (1897), die Ernennung zum königlich bayrischen Hofrat durch den Landesfürsten (1903) und die Verleihung der Würde eines Ehrendoktors der Philosophie durch die Universität München im Jahre 1909. Friedrich Hermann Frey starb am 1. April 1911 in Kufstein.

Vertonungen

Greifs Lyrik wurde vielfach vertont, als Grundlage eines einzelnen Opus diente sie u.a. Alban Berg, Georg Göhler, Wilhelm Rinkens, Arnold Schönberg, Richard Strauss, Margarete Voigt-Schweikert und Anton Webern.

1.2. As lyricist

Weitere Vertonungen

  • Alban Berg: Schattenleben, Schlummerlose Nächte (1904/05)
  • Georg Göhler: Frühlingsnähe (1911)
  • Hans Hermann: Die verlassene Fischersbraut op. 42 (v: 1893)
  • Robert von Hornstein: Zehn Gedichte von Martin Greif op. 50 (v: 1883)
  • Fritz Jürgens: 36 Gedichte von Martin Greif (v: 1911)
  • Fritz Kögel: Zwölf Gedichte von Martin Greif op. 5 (v: 1895)
  • Joseph Pembaur: Vier Lieder op. 4 (v: 1877), Seelieder op. 15 (v: 1880)
  • Carl Reinecke: Sommerhymnus für Männerchor (v: vor 1895)
  • Wilhelm Rinkens: Vier Lieder für hohe Stimme und Klavier op. 33 (v: 1924)
  • Arnold Schönberg: Das zerbrochene Krüglein (1894)
  • Rudi Stephan: Weihnachtsgefühl (1905)
  • Richard Strauss: Weihnachtsgefühl WoO 94 (1899)
  • Margarete Voigt-Schweikert: Frühestes Erwachen (1904)
  • Anton Webern: Hochsommernacht (1904)

1. Reger-Bezug

Über einen Kontakt Regers mit Martin Greif ist nichts bekannt.

Object reference

Martin Greif, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_01027.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.

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