Bruno Hinze-Reinhold
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Bruno Hinze-Reinhold wurde am 20. Oktober 1877 in Danzig geboren. Er studierte am Leipziger Konservatorium u.a. bei Robert Teichmüller und dem Liszt-Schüler Alfred Reisenauer. In Berlin, wo er sich bereits um 1900 einen Namen als Pianist gemacht hatte, unterrichtete er am Stern’schen wie auch am Ochs-Eichelberg-Konservatorium.
Wohl ab 1902 war Hinze-Reinhold Liedbegleiter der Sopranistin Susanne Dessoir, einer der frühen Reger-Sängerinnen, und wurde als “als schmiegsamer, feinfühliger Begleiter der Sängerin” 1 gewürdigt. 1907 entstand eine gemeinsame Grammophon-Aufnahme des Weihnachtsliedes Simeon von Peter Cornelius, 1908 des Schubert-Liedes Wohin aus der Schönen Müllerin, 1910 von u.a. zwei Brahms’schen Volksliedbearbeitungen; 1912 gaben sie Kleine Lieder. Eine Sammlung von Liedern aus alter Zeit, Kinderliedern und Volksweisen (»Erstes Dessoir-Album«) heraus, die mehrere Auflagen erlebten, und denen wohl 1914 Eine Sammlung von deutschen und ausländischen Volksweisen (»Zweites Dessoir-Album«) folgte.
Ab 1913 lehrte Hinze-Reinhold an der Großherzoglichen Musikschule in Weimar, deren Direktion er 1916 übernahm und aus der sich die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar entwickelte. Nachdem er noch das Kirchenmusikalische Institut gegründet hatte, zog er sich 1933 nach Berlin zurück, nahm jedoch nach dem II. Weltkrieg seine Lehrtätigkeit in Weimar wieder auf. Er trat auch als Komponist von Chören und Liedern in Erscheinung sowie vor allem als Bearbeiter etwa bekannter Klavierkonzerte in vierhändiger Fassung (seine Frau Anna war ebenfalls als Pianistin erfolgreich). Bruno Hinze-Reinhold starb am 26. Dezember 1964 in Weimar.
Object reference
Bruno Hinze-Reinhold, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_02044.html, version 3.1.0-rc3, 20th December 2024.
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