Augusta L’Huillier
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1.
1.1.
Über das Leben und die Karriere der aus Genf stammenden1 Sängerin Augusta L’Huillier ist so gut wie nichts bekannt.
1. Reger-Bezug
L’Huillier gab am am 11. März 1903 im Bayerischen Hof in München, noch am Anfang ihrer Laufbahn stehend, einen Liederabend, bei dem sie unter anderem Werke von Tschaikowsky, Pierre Maurice sowie, von Reger begleitet, Reger und Max Schillings’ sang. Die Rezensenten bescheinigten ihr “ein gewisse[s] Chansonettentimbre” (Der Sammler) sowie Talent für “das Graziös-Anmutige, das Schelmenhaft-Pikante” (Münchner Neueste Nachrichten), sprachen ihr aber die Eignung zur Interpretation der ernsten Gesänge von Schillings und Reger ab. Reger schrieb - sich für Kritik an seinen Liedern rechtfertigend – anklagend in einem Brief an seinen Verleger Max Kuhn: “Frl Huillier sang meine Sachen sehr schlecht; in echt französischer Leichtfertigkeit glaubte sie, mit Reger zu singen wäre es ein Kinderspiel; kurzum, sie hatte die Lieder einfach nicht studiert, so daß ich im Concerte in Freundlicher Vision [op. 66 Nr. 2], Morgen [op. 66 Nr.10] in [= die] ganze Gesangsmelodie mitspielen mußte, damit sie nicht umwarf.”
Object reference
Augusta L’Huillier, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_02438.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
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