Lili Wach
Dedicatee
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1.
1.1.
Lili Wach, geboren am 19. September 1845 in Leipzig, war die jüngste Tochter von Felix Mendelssohn Bartholdy. Am 22. März 1870 heiratete sie in Frankfurt Adolf Wach, der Ordinarius für Zivil- und Strafprozessrecht an der Universität Leipzig war. Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor: die Söhne Felix (1871–1943), Carl Cornelius (1872–1939) und Adolf (1889–1969) sowie die Töchter Elisabeth (1874–1958), Dora (1875–1949) und Marie (1877–1964). Lili Wach pflegte den Nachlass ihres Vaters und unterstützte die wissenschaftliche Forschung sowie Biographen mit Informationen.1 Sie galt als sehr musikalisch und unterhielt zahlreiche gesellschaftliche Kontakte zu bekannten Persönlichkeiten.2 Lili Wach starb am 15. Oktober 1910 nach langer Krankheit auf dem Ried in Wilderswil bei Interlaken.
1. Reger-Bezug
Reger war ein großer Verehrer von Felix Mendelssohn Bartholdy.1 Zudem war für ihn Adolf Wach ein “väterlicher Freund und Berater” 2, mit dessen Unterstützung er 1907 die Stelle als Universitätsmusikdirektor in Leipzig und auch die Meisterklasse für Komposition erhielt.3 Die tiefe Freundschaft wird in den vielen Besuchen sichtbar, bei denen Lili Wach seine Gastgeberin war.4 Und nicht nur in Leipzig, auch auf dem Ried, wo das Urlaubshaus der Familie stand, findet sich Regers Name im Gästebuch.5
Regers Schreiben an Lili Wach beginnen üblicherweise mit “Hochverehrte gnädige Frau”,6 ein Brief seiner Töchter Christa und Lotti jedoch mit “Unserer lieben, hochverehrten Tante”,7 was für eine enge Verbindung spricht. Außerdem berichtet Reger in seinen Briefen über seinen kompositorischen Alltag.8 Am 20. April 1910 hofft er, ihr die Lieder ohne Worte ihres Vaters vorspielen zu können,9 was er auch kurz vor ihrem Tod noch wahr machen konnte.10 Reger widmete Lili Wach zum Andenken die Motette »O Tod, wie bitter bist du« op. 110 Nr. 3.
Object reference
Lili Wach, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00068.html, last check: 22nd November 2024.
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