Otto Burkert
Dedicatee, Performer
1.
1.1.
Otto Burkert, geboren am 12. Oktober 1880 im schlesischen Brieg (heute: Brzeg), studierte von 1898 bis 1901 am Leipziger Konservatorium bei Carl Reinecke, Paul Homeyer, Karl Piutti und Fritz von Bose. Von 1901 bis 1912 wirkte er als Konzertorganist in Brünn, wo er am Deutschen Haus (als Nachfolger Andreas Hofmeiers) vierzehntägig Orgelvorträge veranstaltete,1 aber auch “Unterricht in Musiktheorie und Klavier sowie Orgelspiel erteilt[e]” 2. 1908 übernahm er die Neubearbeitung und Erweiterung eines bei F.E.C. Leuckart erschienenen Führers durch die Orgelliteratur, in dem nunmehr auch Regers Werke wärmstens empfohlen wurden.3 Ab 1912 war er Kantor an der Elftausend-Jungfrauen-Kirche in Breslau, wo er 1928 auch Kirchenmusikdirektor wurde. Während des I. Weltkriegs lange Zeit in Warschau stationiert, nutzte Burkert “die Gelegenheit, so oft als möglich dort Orgelkonzerte zu veranstalten” 4 (siehe auch Konzerte Otto Burkerts mit Werken Regers). Burkert starb am 27. Mai 1944 in Breslau.
1. Reger-Bezug
Otto Burkert trat schon früh für Regers Orgelschaffen ein und machte in seinen Jahren als Konzertorganist in Brünn das Deutsche Haus nachgerade zu einem Zentrum der Reger-Pflege. Ein persönlicher Kontakt zwischen Reger und Burkert ist seit Anfang 1904 durch einen Brief Regers an seinen Verlag Lauterbach & Kuhn dokumentiert: “Ein Herr Burkert aus Brünn hat schon lange op 73 bestellt u. noch nicht erhalten!” 1 Im September 1904 widmete ihm Reger das zweite Heft der Zwölf Stücke für Orgel op. 80.
Object reference
Otto Burkert, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00210.html, last check: 12th November 2024.
Information
This is an object entry from the RWA encyclopaedia. Links and references to other objects within the encyclopaedia are currently not all active. These will be successively activated.