Max Klinger
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Max Klinger, geboren am 18. Februar 1857 in Leipzig, erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Kunstschule in Karlsruhe sowie an der Berliner Kunstakademie. Nach Aufenthalten in Brüssel (1879), München (1880/81), Berlin (1881–83) und Paris (bis 1886) sowie zahlreichen Italienreisen ließ er sich 1893 in Leipzig nieder, wo er 1897 zum Professor an die Akademie der graphischen Künste berufen wurde. Klinger gilt neben Gustav Klimt als bedeutendster Künstler des Jugendstils. Klinger starb am 4. Juli 1920 in Großjena bei Naumburg (Saale).
1. Reger-Bezug
Reger befreundete sich mit Max Klinger nach seinem Umzug nach Leipzig im Jahr 1907. Er brachte ihm als Künstler höchste Wertschätzung entgegen und nannte ihn gegenüber dem Herzog von Meiningen einmal “unter allen deutschen Bildhauern der Jetztzeit die größte geistige Potenz”.1 Reger musizierte einige Male in Klingers Leipziger Atelier und erhielt neben dem Modell von dessen Liszt-Büste sowie einer Totenmaske von Johannes Brahms auch den ersten Gipsabdruck der für Wien bestimmten Beethoven-Büste als Sitzfigur zum Geschenk, welche er in seinem Arbeitszimmer aufstellte. Wohl zum Dank dafür vertonte er für einen wohltätigen Zweck Drei Gedichte (WoO VII/44) von Elsa Asenijeff, der Lebensgefährtin Klingers, und widmete die Lieder der Dichterin. Sein lang gehegter Wunsch nach einer eigenen Büste von Hand des berühmten Bildhauers, der Richard Strauss und Fritz Steinbach modelliert hatte, blieb ihm versagt. Stattdessen fertigte Klinger an Regers Totenbett zwei Kreidezeichnungen.
Object reference
Max Klinger, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00775.html, last check: 22nd November 2024.
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