Max Klinger

Gender
male
Profession
sculptor, graphic designer
Birth
18th February 1857
Death
4th July 1920
MRI-Identifier
mri_pers_00775

Name
Max Klinger
Used Name
Max Klinger

References to Reger
References to others

1.

1.1.

Max Klinger (1899), Postkarte, Kunstverlag Hans C. Schmiedicke (Markkleeberg-Leipzig). – Max-Reger-Institut, Karlsruhe.
Max Klinger (1899), Postkarte, Kunstverlag Hans C. Schmiedicke (Markkleeberg-Leipzig). – Max-Reger-Institut, Karlsruhe.

Max Klinger, geboren am 18. Februar 1857 in Leipzig, erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Kunstschule in Karlsruhe sowie an der Berliner Kunstakademie. Nach Aufenthalten in Brüssel (1879), München (1880/81), Berlin (1881–83) und Paris (bis 1886) sowie zahlreichen Italienreisen ließ er sich 1893 in Leipzig nieder, wo er 1897 zum Professor an die Akademie der graphischen Künste berufen wurde. Klinger gilt neben Gustav Klimt als bedeutendster Künstler des Jugendstils. Klinger starb am 4. Juli 1920 in Großjena bei Naumburg (Saale).

1. Reger-Bezug

Reger befreundete sich mit Max Klinger nach seinem Umzug nach Leipzig im Jahr 1907. Er brachte ihm als Künstler höchste Wertschätzung entgegen und nannte ihn gegenüber dem Herzog von Meiningen einmal “unter allen deutschen Bildhauern der Jetztzeit die größte geistige Potenz”.1 Reger musizierte einige Male in Klingers Leipziger Atelier und erhielt neben dem Modell von dessen Liszt-Büste sowie einer Totenmaske von Johannes Brahms auch den ersten Gipsabdruck der für Wien bestimmten Beethoven-Büste als Sitzfigur zum Geschenk, welche er in seinem Arbeitszimmer aufstellte. Wohl zum Dank dafür vertonte er für einen wohltätigen Zweck Drei Gedichte (WoO VII/44) von Elsa Asenijeff, der Lebensgefährtin Klingers, und widmete die Lieder der Dichterin. Sein lang gehegter Wunsch nach einer eigenen Büste von Hand des berühmten Bildhauers, der Richard Strauss und Fritz Steinbach modelliert hatte, blieb ihm versagt. Stattdessen fertigte Klinger an Regers Totenbett zwei Kreidezeichnungen.


1
Brief vom 1. Juli 1912 an Georg II. Herzog von Sachsen-Meiningen, in Herzog-Briefe, S. 274.
Object reference

Max Klinger, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00775.html, last check: 9th November 2024.

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