Emma Reger
Correspondence, Dedicatee
- Correspondence, Dedicatee
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1.
1.1.
Emma Reger, geboren am 13. April 1876 in Weiden, war Regers einzige Schwester (drei Brüder starben im Kindesalter; siehe Stammbaum der Familie Reger). Wie Max erhielt auch sie Klavierunterricht, vermutlich ebenfalls zunächst bei den Eltern. Bereits als Jugendliche zeigte sie sich “echt religiös, doch nicht scheinheilig” 1. 1894 verbrachte sie “schon mal 4–6 Wochen in Wiesbaden. Mama schickte mich dortmals hin, weil sie schon merkte, daß Max trinke. Ich machte einen „Heilkurs“ mit.” 2 Im Frühjahr 1898 reiste sie weitere zwei Male im Auftrag der Eltern nach Wiesbaden, um den in existenziellen Schwierigkeiten steckenden Bruder zur Rückkehr nach Weiden zu bewegen, was ihr zu guter Letzt auch gelang.
Noch in der Münchner Zeit lebte Emma mit Max im elterlichen Haushalt, wo die Spannungen wegen Regers ökumenischer Verheiratung eskalierten: “Bei meiner Schwester ist es blinder Fanatismus, der jeden Andersdenkenden einfach verbrennen möchte”.3 Laut Richard Braungart war Emma Reger “von einer fast klösterlichen Frömmigkeit” und beteiligte sich “auch ziemlich aktiv an der „Erziehung“ des Bruders”.4 Nach Regers Umzug nach Leipzig blieb sie bei der Mutter; Reger unterstützte sie zeitlebens. 1926 ermöglichte ihr seine Witwe durch den Verkauf der Jenaer Villa den Eintritt in das Lehrertöchterheim in Oettingen (Landkreis Donau-Ries), wo sie ihren Lebensabend verbrachte und am 22. August 1944 starb.
Reger widmete seiner Schwester die Fünf Lieder op. 8 (1893).
Object reference
Emma Reger, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00007.html, version 3.1.0-rc3, 20th December 2024.
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