Lilli Lehmann-Kalisch

Gender
female
Profession
singer
Birth
24th November 1848
Death
17th May 1929
MRI-Identifier
mri_pers_00155

Name
Elisabeth Maria Lehmann-Kalisch
Used Name
Lilli Lehmann-Kalisch
Nickname
Lilli

References to Reger
References to others

1.

1.1.

Lilli Lehmann. – Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt a.M., Porträtsammlung Manskopf, Signatur: S 36/F05162; Abbildung mit freundlicher Genehmigung.
Lilli Lehmann. – Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt a.M., Porträtsammlung Manskopf, Signatur: S 36/F05162; Abbildung mit freundlicher Genehmigung.

Lilli Lehmann wurde am 24. November 1848 in Würzburg als Tochter des Sängers und Schauspielers Karl August Lehmann und der Harfenistin und Sängerin Marie Theresia Loew geboren. Sie wuchs in Prag auf, erhielt zunächst Unterricht im Klavierspiel und in der Musiktheorie, bevor sie bei ihrer Mutter Gesang studierte. Auf ihr Debüt 1865 am Deutschen Landestheater Prag als Erster Knabe in Mozarts Zauberflöte folgten Engagements in Danzig (1868/69) und Leipzig (1869/70), bevor sie 1870 an der Berliner Hofoper eine Anstellung fand. 1876 wirkte sie auf Wunsch Richard Wagners an den ersten Bayreuther Festspielen mit. Gastspiele führten sie u.a. nach Stockholm, London, Wien und 1885 an die Metropolitan Opera in New York.1

1888 heiratete sie in New York den Tenor Paul Kalisch. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland konnte Lilli Lehmann-Kalisch, da sie durch ihren Aufenhalt in Amerika vertragsbrüchig geworden war, erst auf Vermittlung von Kaiser Wilhelm II. wieder an der Berliner Hofoper auftreten. 1902 veröffentlichte Lilli Lehmann-Kalisch, die zunehmend als Gesangspädagogin in Erscheinung trat, ihr Lehrbuch Meine Gesangskunst; zu ihren Schülerinnen gehörte u.a. Lula Mysz-Gmeiner. Von 1901 bis 1910 inszenierte und sang sie bei den Mozartfesten in Salzburg, ab 1916 unterrichtete sie am dortigen Mozarteum Stilgesang. Noch bis 1920 trat sie als Konzert- und Liedersängerin auf.2 Lilli Lehmann-Kalisch starb am 17. Mai 1929 in Berlin.


1
Vgl. Uwe Harten, »Lehmann, Lilli«, in Neue Deutsche Biographie Bd. 14, Berlin 1985, S. 86.
2
Ebda.

1. Reger-Bezug

Über eine direkte Verbindung Regers zu Lilli Lehmann-Kalisch ist nichts bekannt. Die Dedikation von Wiegenlied op. 43 Nr. 5 gehört vermutlich zu Regers strategischen Widmungen.

Object reference

Lilli Lehmann-Kalisch, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00155.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.

Information

This is an object entry from the RWA encyclopaedia. Links and references to other objects within the encyclopaedia are currently not all active. These will be successively activated.