Julius Smend

Correspondence, Critic, Dedicatee

Gender
male
Profession
theologian
Birth
10th May 1857
Death
7th June 1930
MRI-Identifier
mri_pers_00162

Name
Julius Smend
Used Name
Julius Smend

References to Reger
    Correspondence, Critic, Dedicatee
References to others
  • Monatschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst

1.

1.1.

Julius Smend (1927). – Abgebildet in .
Julius Smend (1927). – Abgebildet in Festgabe Julius Smend zum 10. Mai 1927 dargebracht von der Monatschrift für Gottesdienst und kirchl. Kunst.

Julius Smend1, geboren am 10. Mai 1857 in Lengerich (Westfalen), studierte Theologie in Bonn, Halle und Göttingen. Nach einigen Vikariatsstationen übernahm er 1881 in Bonn eine Hilfsprediger-Stelle von Friedrich Spitta, mit dem er beruflich und persönlich eng verbunden bleiben sollte. 1885 wirkte er in Seelscheid, wo er nach Spittas Vorbild auch einen Kirchenchor gründete, mit dem er u.a. Passionen von Heinrich Schütz aufführen ließ. 1891 wurde Smend als Professor an das Friedberger Predigerseminar berufen. Ab 1893 war er Professor für Praktische Theologie an der Universität Straßburg und damit Kollege Spittas; in der Straßburger Liturgik begann die für die Rolle der Musik in der Liturgie folgenreiche »Epoche „Spitta und Smend“«2 1914 gehörte er zu den Gründern der theologischen Fakultät Münster. Gemeinsam mit Spitta gab er die Monatschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst heraus, die 1896/97 erstmals erschien. Des Weiteren war er Autor des zweibändigen Kirchenbuchs für evangelische Gemeinden, zunächst für die in Elsaß-Lothringen (1906 bzw. 1908). 1924 wurde er Vorstandsvorsitzender der Neuen Bachgesellschaft und galt als »der „deutsche Bachprediger schlechthin“«3 . Smend starb am 7. Juni 1930 in München.


1
Vgl. Zur Biografie siehe Konrad Klek, »Julius Smend (1857–1930)«, in Gottesdienst als Feld theologischer Wissenschaft im 20. Jahrhundert. Deutschsprachige Liturgiewissenschaft in Einzelporträts, hrsg. von Benedikt Kranemann und Klaus Raschzok, Bd. 2, Münster 2011, S. 1071–1083.
2
Ebda., S. 1073.
3
Todeanzeige im Bach-Jahrbuch 1930/1; zitiert nach Klek (wie Anm. 1), S. 1079.

1. Reger-Bezug

In der von Smend und Spitta publizierten Monatschrift erschienen ab August 1900 zahlreiche Musikbeilagen Regers (vgl. Choralvorspiele für Zeitschriften 1899–1901). Als Dank widmete dieser Smend, der zwischenzeitlich Bedenken geäußert hatte, die Verkäuflichkeit der Zeitschrift könne unter der Vielzahl der Reger’schen Beilagen leiden (vgl. Brief Regers vom 10. Juni 1901),im Spätjahr 1901 seine Choralphantasie »Alle Menschen müssen sterben« op. 52 Nr. 1.

Object reference

Julius Smend, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00162.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.

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