Julius Janssen
Performer
1.
1.1.
Julius Janssen, geboren am 4. Juni 1852 in Venlo, studierte am Kölner Konservatorium und trat 1878 eine Anstellung als Direktor des Musikvereins in Minden an. Ab Januar 1881 übernahm er zudem für ein Jahr die Leitung des Gesangsvereins Westfalia. Als Nachvolger von Rudolf Breidenstein wurde Janssen 1883 künstlerischer Leiter des Dortmunder Musikvereins. Neben Kompositionen von Franz Liszt, Johannes Brahms oder Richard Wagner fanden dort auch groß angelegte Feiern bekannter Komponisten Eingang in das Dortmunder Konzertleben. Ab 1890 konnte das Westfälische Musikfest in einem neu erbauten Fredenbaumsaal wiederbelebt werden und Janssen wurde mit dem Titel eines Städtischen Musikdirektors geehrt, 1908 dann zum königlichen Professor ernannt. Bis 1909 fanden die meist groß angelegten Musikfeste statt.1Janssen war ab 1905 Dirigent des Musikvereins Unna und prägte die dortige bürgerliche Musiklandschaft in ähnlicher Weise durch Massenaufführungen und musikalische Weihestunden, deren Aktivitäten 1916 kriegsbedingt und in Ermangelung von Männerstimmen vorerst eingestellt wurden.
1. Reger-Bezug
Als Leiter des Dortmunder Musikvereins kam er neben dem Gründer des städtischen Orchesters Georg Hüttner und Chorleiter Carl Holtschneider in das Komitee des von Henri Marteau initiierten Dortmunder Reger-Festes 1910. Janssen übernahm dort mit seinem Chor des Dortmunder Musikvereins die Uraufführung von Die Nonnenop. 112 am 8. Mai im Fredenbaumsaal.
Zwar sind acht Briefe Regers an Janssen aus dem Postausgabgsbuch 3 (1909–1911) 1 nachweisbar (5. Juli 1909–30. September 1910), der Inhalt jedoch unbekannt.
Object reference
Julius Janssen, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00435.html, version 3.1.0, 23rd December 2024.
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