Reger being an organist

Alexander Becker, Stefanie Steiner-Grage, Christopher Grafschmidt, Stefan König

1. Synopsis

During his time in Wiesbaden in particular, Reger seems to have been an accomplished organist. In 1914 he wrote, looking back, that he “had played really well 20 years ago”.1 Because of his lectureship in piano and organ at the Wiesbaden Conservatoire, until 1896 he had the opportunity and occasion to play regularly on the rehearsal instrument there. In Weiden, where his teacher Adalbert Lindner strongly encouraged him, he had to be content with a relatively small, two-manual organ, whereas in the Marktkirche at Wiesbaden, where he “occasionally played in 1892 and 1893 to try out his own organ pieces”,2 a three-manual instrument was available to him for the first time.3

After his return to Weiden, Reger was barely able to use the facilities there, since the Protestant Stadtkirche with which he was familiar was being rebuilt, and the small alternative organ at the new Catholic church “in no way inspired” him.4 Trying out new works was now shifted to playing them through piano four hands – also with organists who visited him at that time.

Reger only performed in public as an organist sporadically, whether in church services, as an accompanist in concerts for social purposes, or, for example, during the holidays (e.g. in Kolberg in 1907, 1909 and 1913). Besides that, he occasionally played on the in-house instruments at the Munich Akademie der Tonkunst (1904/05) and the Leipzig Conservatoire (1907–1911). Reports about his technical skills differ; he, at any rate, confessed in 1909, “that my technique as an organist has shriveled up like a prune”.5 In 1913 Reger nevertheless recorded sixteen of his own smaller-scale organ pieces for the firm of M. Welte & Söhne in Freiburg im Breisgau, pieces which did not present any excessive technical demands.6

2. Erste Weidener Zeit (bis 1890)

Erste Einblicke in Orgelspiel und Orgelbau erhielt Reger im Sommer 1885, als er seinem Vater beim Umbau einer ausgemusterten Orgel assistierte und sich anschließend auf diesem Instrument übte. Wie weit dieses häusliche Studium gedieh, bleibt fraglich; Adalbert Lindner berichtet zwar, Reger habe sich bis zum Eintritt in die Weidener Präparandenschule im Herbst 1886 »bereits soviel Manual- und Pedaltechnik erworben, daß er dem normativmäßigen Pensum der drei Präparandenkurse gewachsen war«7, doch scheint die Reger’sche Hausorgel nicht über eine Pedalklaviatur verfügt zu haben.

Immerhin stand Reger ab 1886 die bessere und neuere Steinmeyer-Orgel der Präparandenschule zu Verfügung; außerdem förderte ihn fortan Lindner, der als nebenamtlicher Organist an der Stadtkirche St. Michael wirkte und Reger auf dem dortigen Instrument nicht nur üben ließ, sondern ihm auch die Begleitung des Chors bei Messen und die Stellvertretung in Hochämtern und anderen Gottesdiensten übertrug.

3. Sondershausen und Wiesbaden (1890–1898)

In Sondershausen erhielt Reger bei Hugo Riemann u.a. auch Orgelunterricht; als Übungsorgel diente ein Instrument, über das nichts weiter bekannt ist, als dass es eine nur »kleine[..] Disposition«8 aufwies.

Am Wiesbadener Konservatorium, wohin Reger mit Riemann im Herbst 1890 wechselte, wurde er bereits nicht mehr als Schüler für Orgel geführt, sondern erhielt vielmehr einen kleinen Lehrauftrag für Klavier und Orgel. In Konzerten trat er hier mitunter auch als Organist in Erscheinung: Wenn er im Februar 1914 rückblickend schreibt, er “habe vor 20 Jahren wirklich sehr gut gespielt”,9 ist anzunehmen, dass er in seiner Zeit am Konservatorium intensiv geübt hat. Regelmäßiges Orgelspiel hat er später nicht mehr betrieben. Über das Instrument des Instituts ist gleichwohl kaum etwas bekannt. Regers Kommilitonen Alexander Nickel zufolge handelte es sich um »ein kleines Instrument mit 1 Pedal und etwa 2 Registern«, das nur zum Unterricht diente.10

Nickel berichtet außerdem von »Orgelübungen in der Marktkirche« – in deren Rahmen habe Reger »in den Jahren 1892/93 […] einige kleine Orgelkompositionen [Opus 7] ausprobiert, die er später mit noch anderen Kompositionen zum Druck an Augener in London absandte.«11 Die bereits drei Jahrzehnte zuvor von Eberhard Friedrich Walcker erbaute Orgel ist als erstes dreimanualiges Instrument, das Reger kennenlernte, von großer Bedeutung. Ob er über 1893 hinaus Zugang zu ihr hatte, ist unklar;12 in den Folgejahren käme auch die neue, nur zweimanualige Walcker-Orgel der Ringkirche in Betracht.13 (Bemerkenswerterweise rechnet Regers Orgelsuite e-moll op. 16 von 1894/95 in ihren Spielanweisungen noch mit einem zweimanualigen Instrument, wohingegen die großen Werke ab Opus 27 [1898] dreimanualige Orgeln fordern.)

Eindrücklich dürfte für Reger zwischenzeitlich auch das Erlebnis einer Aufführung der Orgelsuite in der Paulskirche in Frankfurt a.M. durch Karl Straube im Frühjahr 1898 gewesen sein, doch kann Gelegenheit, dieses Instrument näher kennenzulernen, kaum bestanden haben. Insofern ist – auch wenn das eigene Spiel auf diesem Instrument Jahre zurückgelegen haben mag – allenfalls und am ehesten in der Wiesbadener Marktkirchen-Orgel ein Referenzinstrument für die dann in Weiden entstandenen Orgelwerke Regers zu sehen.

4. Zweite Weidener Zeit (1898–1901)

Wenige Wochen nach seiner Rückkehr ins Weidener Elternhaus nahm Reger im Sommer 1898 sein seit 1895 unterbrochenes Orgelschaffen wieder auf; in rascher Folge entstanden die Opera 27, 29 und 30. Das Frankfurter Konzerterlebnis und insbesondere die Bekanntschaft mit Karl Straube, die Reger auf Aufführungen hoffen ließen, mögen einen Anstoß gegeben haben.

Bemerkenswert ist aber, dass Reger in seiner zweiten Weidener Zeit selbst kaum Orgel spielte. Die nunmehr evangelische Stadtkirche und das dortige Instrument befanden sich im Umbau und in der neuen katholischen Kirche stand nur “eine kleine Interimsorgel mit sieben Registern” zur Verfügung, “auf der Reger nur sehr selten spielte, weil sie ihn in keiner Weise anregte”.14 Robert Hernried berichtet in seinen Erinnerungen, Reger habe ihm 1899 in einer “kleine[n] Kapelle bei Weiden auf der Orgel Bachsche Fugen vor[gespielt] – mit einer Versunkenheit und Inbrunst, aber auch mit einem Feuer, wie es nur ein Berufener entwickelt”. Seine Orgelwerke probierte Reger vierhändig am Klavier insbesondere mit Lindner, aber auch mit anderen (vgl. Erinnerungen von Andreas Hofmeier).

Von Interesse ist ein Konzert Straubes am 6. März 1899 im Münchner Kaim-Saal, da Reger hier wohl erstmals eine Orgel mit pneumatischer Traktur kennenlernte. Seinem einstigen Lehrer Hugo Riemann bekannte er zu dieser Zeit: “Gewiß sollen wir die Errungenschaften unserer modernen Orgel benutzen nach allen Kräften” (Brief an Riemann) – und ergänzte: “ich selbst spiele Bach auf der Orgel äußerst „farbenreich“”. Reger könnte das Münchner Treffen mit Straube auch genutzt haben, um mit diesem seine I. Sonate erneut durchzugehen (vgl. Opus 33, Entstehung); die Annahme, dass eine solche Durchsicht am Instrument erfolgt sein könnte, wäre plausibel.

Im September desselben Jahres war Reger einige Wochen zu Gast bei seinem Onkel Theodor Roll in Erbendorf, der als Organist an der dortigen Pfarrkirche wirkte. Reger ergriff diese Möglichkeit, Orgel zu spielen, und vertrat seinen Onkel in Gottesdiensten; außerdem entwarf er in Erbendorf seine Choralphantasie Opus 40 Nr. 1, und die Bemerkung, das Werk sei “schon praktisch ausprobiert” (Postkarte an Adalbert Lindner), könnte sich in diesem Fall durchaus auf ein Ausprobieren an der Orgel – statt wie in Weiden vierhändig am Klavier – beziehen.

5. München und Leipzig (1901–1911)

Rückblickend schrieb Reger 1902, er habe “leider seit mehr als 7 Jahren nicht mehr Gelegenheit« gehabt, »Orgel zu spielen” (Brief an Wilhelm Weber), was in etwa den Zeitraum seit seinem Austritt aus dem Wiesbadener Konservatorium bezeichnet. Von Ausnahmen abgesehen, trifft diese Behauptung im Wesentlichen zu.15 Auch nach seiner Übersiedlung nach München spielte Reger nur sporadisch Orgel, so 1902 “2–3x beim Kindergottesdienst” 16 in der Haidhausener Johanniskirche. Im März 1903 prüfte er in Weiden die mittlerweile neu erbaute Orgel der evangelischen Stadtkirche und auf Bitten Lindners auch die neue Orgel der katholischen Kirche;17 1904 und 1907 spielte er gelegentlich auf der Steinmeyer-Orgel der Münchner St. Lukas-Kirche.

Wohl aufgrund seines Rufs als Orgelkomponist wurde Reger 1905 von Felix Mottl als Lehrer für Orgel und Komposition an die Münchner Akademie der Tonkunst berufen; als Unterrichtsorgel stand ihm dort ein zweimanualiges Instrument mit 21 Registern zur Verfügung, das Regers Ansprüchen nicht genügte und seinen baldigen, enttäuschten Abschied von der Akademie mitverursacht haben mag. Einblick in Regers Vorstellungen hinsichtlich einer modernen Disposition und Anlage könnte dagegen die Münchner Odeons-Orgel geben, bei deren Konzeption er 1906 mit Oscar Walcker zusammengearbeitet haben soll.

Reger an der Walcker-Orgel im Konzertsaal des , Fotografie Ernst Hoenisch, Leipzig (ursprüngliche Aufnahme von 1908, Retusche von 1911), Fotoabzug im Max-Reger-Institut, Karlsruhe.
Reger an der Walcker-Orgel im Konzertsaal des Leipziger Conservatoriums, Fotografie Ernst Hoenisch, Leipzig (ursprüngliche Aufnahme von 1908, Retusche von 1911), Fotoabzug im Max-Reger-Institut, Karlsruhe.

In Leipzig, wo Reger 1907 als Professor für Komposition am Konservatorium ein Kollege Straubes wurde, trat er als Organist öffentlich nicht in Erscheinung; immerhin aber nutzte er offenbar gelegentlich die institutseigenen Instrumente (s. Abb.). Entsprechend lehnte er 1909 eine Anfrage der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde freundlich, aber bestimmt ab: “seit mehr als 10 Jahren fehlt mir jegliche Gelegenheit u. Zeit, Orgel zu spielen, so daß meine Technik als Orgelspieler zusammengeschrumpft ist wie eine vertrocknete Pflaume; und leider muß dieser „vorsintflutliche“ Zustand meiner jetzigen Orgeltechnik bis an mein seliges Ende so bleiben, da es mir […] ganz u. gar an Zeit gebricht, das „Verlorene“ je wieder einzubringen” 18.

Überliefert sind dagegen aus den Jahren 1907, 1909 und 1913 Auftritte Regers an der Sauer-Orgel der St.-Marien-Domkirche in Kolberg, wo er seine Sommerferien verbrachte. Von diesen Konzerten liegt ein Bericht des Organisten Georg Sbach vor, der Reger als beschlagenen Spieler schildert: “Mit einer unglaublichen Schnelligkeit fand sich Reger an dem ihm unbekannten Spieltisch […] zurecht und begann zu improvisieren. […] Es war sehr interessant, den Meister beim Improvisieren zu beobachten […]. Reger sah nicht etwa auf die Klaviaturen, sondern sein Blick war geradeaus gerichtet […]. Dabei vollzog er den Manualwechsel auch bei den schwierigsten Stellen mit einer unheimlichen Schnelligkeit und mit unfehlbarer Sicherheit. Beim Spiel schneller Passagen saß er vollkommen ruhig. Dagegen geriet sein Körper etwas in Bewegung, wenn das Tempo langsam wurde.”

Von einem Auftritt Regers bei einer Volksaufführung seiner Werke in Dortmund anlässlich des dortigen Regerfests 1910 wiederum berichtet der Organist Gerard Bunk, der im selben Konzert für den verhinderten Karl Straube einsprang: “Der Meister begrüßte mich kurz, aber nicht unfreundlich, besah sich die Orgel, an der er im gleichen Programm der Frau Fischer-Maretzki einige seiner geistlichen Lieder begleiten sollte, und begann, einige Register auszuprobieren. […] Freilich ließ es sich nicht übersehen, daß sein Orgelspiel sich nicht wesentlich unterschied von dem eines braven Organisten, der bei der Benutzung des Pedals sich möglichst nur auf dessen Anwendung bei gewissen Akkordschlüssen beschränkt.” 19

6. Meiningen und Jena (1911–1916)

Während Reger in Leipzig als Orgelspieler öffentlich überhaupt nicht in Erscheinung getreten war, spielte er ab 1912 in Meiningen und den benachbarten Kleinstädten zwar nicht regelmäßig, doch bei einer Reihe von Gelegenheiten in Kirchenkonzerten, die meist einem sozialen Zweck dienten. Immerhin 15 solcher Auftritte sind zwischen 1912 und 1916 in Eisenach (St. Georgen), Meiningen (Katholische Pfarrkirche und Evangelische Stadtkirche), Hildburghausen (Christuskirche) und Jena belegt. Sicherlich hat die wiedererwachte Orgeltätigkeit auch damit zu tun, dass Reger abseits der großen Musikzentren kaum in Konkurrenz zu professionellen Organisten trat.20 Insbesondere aber zeigt sie, wie bereitwillig er sich nach seiner Ernennung zum sachsen-meiningischen Musikdirektor in das Musikleben des Landes einbrachte. Bezeichnend ist, dass er die in kurzer Zeit gewachsenen Verbindungen nach seiner Demission beibehielt; den eher sozialen und kulturpflegerischen Aspekt seiner Orgelauftritte kennzeichnet auch, dass Reger bei solcherlei Gelegenheitskonzerten nicht etwa als Solist, sondern überwiegend als Orgel-Begleiter, etwa von Instrumentalisten der Hofkapelle, wirkte. Spontane, kleinere Auftritte sind außerhalb der gegebenen Wirkungskreise 1913 während des Sommerurlaubs in Kolberg sowie im April 1914 in Meran, wo Reger sich zur Kur befand, belegt.

Durch sein Meininger Amt war Reger gelegentlich auch mit orgelbaulichen Fragen befasst: Im April 1912 bat ihn Georg II., in Bad Salzungen eine Orgel Wilhelm Sauers von 1909 (III/51) zu prüfen, die er als Landesherr gestiftet hatte. Der Bericht Regers ist interessant, da er dessen klangliche Vorlieben erkennbar werden lässt: »ein sehr schönes Werk. Das Einzige, was wir [Reger und Hermann Poppen] nicht ganz in Ordnung fanden, ist: Die Oboe 8’ ist zu stark intoniert, hat auch zu wenig Oboencharakter; ferner fehlt als Soloregister: Clarinette 8’.«21 Im Januar 1913 beauftragte der Herzog Reger, für den Neuen Schießhaussaal in Meiningen eine Konzertorgel zu bestellen. Reger schlug dem Herzog aus rein aufführungspraktischen Gründen die Firma G. Steinmeyer vor, da diese als Einzige einen beweglichen Spieltisch liefern konnte. Hinsichtlich der Disposition der Orgel scheint sich Reger nur geringfügig eingeschaltet zu haben. Das Instrument als Solist mit einem regulären Orgelkonzert einzuweihen, lehnte er ab: “Dieses Orgelconcert kann ich jedoch nicht geben; ich habe vor 20 Jahren wirklich sehr gut gespielt; allein jetzt ist meine Pedaltechnik so sehr „eingerostet“, daß ich mich öffentlich nicht mehr hören lassen kann.” 22 Jedoch spielte er bei der Trauerfeier für den am 25. Juni 1914 verstorbenen Herzog (u.a. das Largo für Violine und Orgel op. 93a).

Reger an der Aufnahme-Orgel der Firma  (mit Edwin und Berthold Welte), Freiburg i.Br. (1913), Fotoabzug im Max-Reger-Institut, Karlsruhe.
Reger an der Aufnahme-Orgel der Firma Welte (mit Edwin und Berthold Welte), Freiburg i.Br. (1913), Fotoabzug im Max-Reger-Institut, Karlsruhe.

Am 28. Mai 1913 nahm Reger 16 eigene Orgelstücke für die Firma M. Welte & Söhne auf. Bei den eingespielten Sätzen handelt es sich durchweg um “sanfte Heinriche” (vgl. Nachweis 1), die den Komponisten als Interpreten vor keine Schwierigkeiten stellten; doch muss man bedenken, dass die Dimensionen des Aufnahme-Instruments eine andere Auswahl auch kaum zugelassen hätten und aus Sicht der Firma außerdem die Frage der Absetzbarkeit eine Rolle spielte. Da die Abspielgeschwindigkeit der aufgenommenen Rollen nicht exakt fixiert, sondern variabel ist, geben diese Aufnahmen zwar einen Eindruck von Regers agogischer Freizügigkeit, nicht jedoch von seinen generellen Tempovorstellungen.


1
Letter dated 27 February 1914 to Georg II of Saxe-Meiningen, in Herzog-Briefe, p. 570.
2
Arbeitsbriefe 1, p. 51. Reger is said to have practiced his own organ pieces in the Marktkirche and improvised on chorales. Alexander Nickel, whose information Schreiber refers to, was registered at the Wiesbaden Conservatoire from 1890 to 1893.
3
Nevertheless, his Suite in E minor op. 16, written in 1894/95, only requires a two-manual instrument; Reger only required three manuals beginning with the Chorale Fantasia “Ein’ feste Burg ist unser Gott” op. 27 (1898).
4
Lindner 1922, p. 149.
5
Letter dated 3 January 1909 to the board of directors of the Gesellschaft der Musikfreunde, Bibliothek und Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde Wien, published in Arbeitsbriefe 1, p. 197.
6
Opp. 56 (no. 3), 59 (nos. 9, 11), 65 (no. 9), 67 (nos. 20, 23, 25, 33, 45, 50, 52), 69 (no. 4), 80 (nos. 5, 8), 85 (no. 3), 92 (no. 4).
7
Lindner 1922, S. 36.
8
Lindner 1922, S. 65.
9
Brief vom 27. Feburar 1914 an Georg II. von Sachsen-Meiningen, in Herzog-Briefe, S. 570.
10
Brief Alexander Nickels an Ottmar Schreiber vom 17. Dezember 1953, Original im Max-Reger-Institut.
Lindners Darstellung, derzufolge das Konservatorium gar nicht über eine Orgel verfügt, sondern die Ausbildung an einem Pedalklavier stattgefunden haben soll (Lindner 1922, S. 38), kann also allenfalls für Regers allererste Zeit in Wiesbaden zutreffen. Die Jahresberichte des Konservatoriums zeigen, dass zumindest ab dem Schuljahr 1893/94 die institutseigene Übungsorgel zur Verfügung stand.
11
Brief Alexander Nickels, s.o.
12
Einer späteren brieflichen Erwähnung ist lediglich zu entnehmen, dass Reger mit dem Organisten der Marktkirche, Adolf Wald, überhaupt bekannt war (Brief vom 25. Februar 1899 an Ernst Guder, in Der junge Reger, S. 395).
13
Das Konservatorium lag in der Rheinstr. 54 von der Ringkirche nur einige hundert Meter entfernt.
14
Lindner 1922, S. 149.
15
Generell sind Regers Zeitangaben nicht sehr zuverlässig; ebenfalls 1902 schreibt er an anderer Stelle, er habe »seit 12 Jahren keine Orgel mehr gespielt« (Brief vom 1. November 1902 an Theodor Kroyer, Staatliche Bibliothek Regensburg, Signatur: IP/4Art.714). Vgl. auch den Bericht A.W. Gottschalgs (dort Fußnote 3) über ein Treffen mit Reger im August 1901 in Nördlingen.
16
Ebda.
17
Elsa Reger zufolge soll er hier sogar seine Phantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46 gespielt haben, was deutlich über das von ihm sonst gepflegte Repertoire hinausginge und eine bemerkenswerte Virtuosität auch auf der Orgel bedeuten würde: »Er präludierte zuerst längere Zeit, darauf legte Lindner ihm op. 59 […] auf das Pult und schließlich die gewaltige Phanatasie „B a ch“, welche er überwältigend schön spielte.« (Elsa Reger 1930, S. 39.)
18
Brief Regers vom 3. Januar 1909 an den Vorstand der Gesellschaft der Musikfreunde, in Arbeitsbriefe 1, S. 197.
19
Gerard Bunk, Liebe zur Orgel, 2. Auflage, Dortmund 1958, S. 73.
20
Eine geringe Einschätzung der lokalen Ansprüche spricht aus Briefen an Karl Straube: »zu große Sachen darfst Du hier nicht spielen 1) es verstehen die Leute dann nicht und 2) ist auch die Orgel zu klein. […] Auch möchte ich Dir sehr dringendst empfehlen, daß Du einige „sanfte Heinriche“ spielst«; und: »Hoffentlich machen die „Meininger“ zu Bach-Reger nicht zu dumme Gesichter am 19. April.« (Briefe vom 25. März und 18. April 1914, in Straube-Briefe, S. 233f. und 237)
21
Brief vom 19. Juni 1912 an Georg II. von Sachsen-Meiningen, in Herzog-Briefe, S. 267.
22
Brief vom 27. Februar 1914 an Georg II. von Sachsen-Meiningen, in Herzog-Briefe, S. 570.
About this Blogpost

Authors:
Alexander Becker, Stefanie Steiner-Grage, Christopher Grafschmidt, Stefan König

Translations:
Elizabeth Robinson (en)

Date:
1st July 2015

Tags:
Module IOrgan worksVol. I/1Vol. I/2Vol. I/3Vol. I/4Vol. I/5Vol. I/6Vol. I/7

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Citation

Alexander Becker, Stefanie Steiner-Grage, Christopher Grafschmidt, Stefan König: Reger being an organist, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/rwa_post_00019, version 3.1.0-rc3, 20th December 2024.

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